Der 24-jährige Moritz Hans aus Stuttgart-Möhringen ist Profikletterer. Für die Sendung „Let’s Dance“ hat er sich auf das Tanzparkett gewagt. Im Interview erzählt er, was beide Sportarten verbindet und was für ihn die größte Herausforderung ist.

Manteldesk: Sandra Hintermayr (shi)

Möhringen - In der Vertikalen fühlt sich Moritz Hans wohl. Der Möhringer ist Profikletterer. Er trainiert in mehreren Hallen in Stuttgart und der Umgebung, zum Beispiel im DAV Kletterzentrum Stuttgart, in der Rockerei Stuttgart und im Active Garden Waiblingen. Einigen Fernsehzuschauern wird der 24-Jährige aus der RTL-Sendung „Ninja Warrior Germany“ bekannt sein, wo er 2017 sehr erfolgreich mitmachte. Nun versucht sich Moritz Hans im Tanzen. Mit Erfolg – mit seiner Tanzpartnerin Renata Lusin beeindruckt er Woche für Woche Publikum und Jury bei „Let’s Dance“.

 

Kraft oder Köpfchen? Was ist beim Klettern wichtiger? Und worauf kommt es beim Tanzen an?

Fürs Klettern sowie für das Tanzen sind beide Eigenschaften sehr wichtig. Beim Klettern spielt die Kraft noch eine größere Rolle als beim Tanzen. Beim Tanzen kann man sehr viel durch Technik und Beweglichkeit ausgleichen. Beim Klettern gibt es diese Möglichkeit auch, allerdings hat die Kraft einen deutlich größeren Stellenwert meiner Meinung nach. Köpfchen ist bei allem wichtig. Man kann noch so stark sein, wenn der Kopf einem beispielsweise durch Nervosität einen Strich durch die Rechnung macht, ist diese hinfällig. Körper 49 Prozent, Kopf 51 Prozent.

Wie sind Sie aufs Klettern gekommen?

Ich bin durch meinen Vater zum Sport gekommen. Anfangs kletterte ich unregelmäßig, dann mit einer Klettergruppe ein- bis zweimal Mal die Woche. Nach kurzer Zeit wurde ich Teil der Leistungsgruppe der Sektion Schwaben und nahm auch an ersten Wettkämpfen teil. Heute klettere ich so gut wie jeden Tag. Es ist für mich ein Gefühl der Freiheit.

Hilft Ihnen Ihre Klettererfahrung auf dem Tanzparkett? Haben Sie dadurch einen Vorteil gegenüber den anderen Kandidaten?

Mein Sport und meine Erfahrung im Wettkampfsport helfen mir auf jeden Fall. Meine körperliche Voraussetzung gibt mir einen Spielraum für schwierigere Figuren. Durch meine langjährige Wettkampferfahrung ist mein Kopf an das Lampenfieber und den Druck gewöhnt.

Was ist beim Tanzen die größte Herausforderung für Sie?

Für mich ist die schwerste Aufgabe, beim Tanzen, die Arme und Beine zeitgleich zu bewegen. Das Ganze zusätzlich noch filigran aussehen zu lassen, ist nicht ohne.

Wie trainieren Sie für die Sendung „Let’s Dance“, ist das vergleichbar mit Ihrem üblichen Training?

Das momentane Training bei „Let’s Dance“ ist kein Vergleich zu meinem Training beim Klettern. Beim Tanzen besteht das Training hauptsächlich aus Schritten und Choreografien lernen, Takt zählen, und vielen Übungen zur Haltung.

Welches Ziel haben Sie sich für die Sendung gesetzt?

Mein ganz großes Ziel ist natürlich, Spaß zu haben und das Ganze zu genießen. Und bei „Let’s Dance“ im Finale zu stehen, wäre natürlich schon ein Traum!

An diesem Freitag, 20. März, zeigt Moritz Hans bei „Let’s Dance“ sein tänzerisches Können. Die Sendung beginnt um 20.15 Uhr bei RTL.