Die Lotto-Gesellschaft Baden-Württemberg betritt mit einem speziell auf junge, sozial schwache Männer zugeschnittenen Präventionsprogramm bundesweit Neuland. Ein Workshop und eine Smartphone-App sollen die Zielgruppe vor Spielsucht bewahren.

Stuttgart - Mit allgemeinen Botschaften wie „Glücksspiel kann süchtig machen“ sei diese Zielgruppe nicht zu erreichen, erläuterte die Geschäftsführerin der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg, Marion Caspers-Merk, in Stuttgart. Ein vom Präventionszentrum Villa Schöpflin entwickelter Workshop für die Jugendberufshilfe samt Smartphone-App sei „genau der Baustein, der uns fehlt“. Das Projekt „Joker“ wird im September an den Start gehen.

 

Hohe Qoute bei jungen Männern

Problematisches oder pathologisches Spielverhalten ist bei 21 bis 25 Jahre alten Männern am häufigsten zu finden. Die Quote beträgt in dieser Gruppe 2,7 Prozent.