Eine Projektewerkstatt findet am 15. März im Bürgerhaus Möhringen statt. Dort sollen neue Ideen für das Mobile Generationenhaus Möhringen erarbeitet werden. Alle Interessierten sind eingeladen, teilzunehmen und sich einzubringen.

Möhringen - Man wolle sich auf den erreichten Erfolgen nicht ausruhen. Dies nennen der Bezirksvorsteher Jürgen Lohmann und seine Stellvertreterin Evelyn Weis als Grund für eine erneute Zukunftswerkstatt im Rahmen des Mobilen Generationenhauses Möhringen. Im Jahr 2009 hat die erste Zukunftswerkstatt stattgefunden, um Ideen für den Start des bürgerschaftlichen Netzwerks zu sammeln. Um den Fortführungscharakter zu unterstreichen, heißt die aktuelle Veranstaltung daher Projektewerkstatt.

 

Damals haben sich gut 60 Möhringer Bürger beteiligt und in den Arbeitsgruppen eine große Menge an Ideen zusammengetragen. „Vergangenen Sommer haben wir uns in der Steuerungsgruppe überlegt, dass wir neue Impulse brauchen, um aus den eingefahrenen Gleisen zu kommen“, erklärt Lohmann. Dies sei freilich nicht negativ gemeint. Man sei im Gegensatz zu anderen Stadtbezirken schon sehr weit, was das Thema Generationenhaus angehe, betont er. Dennoch habe sich eine gewisse Unzufriedenheit eingeschlichen und man habe überlegt, wie es jetzt weitergehen könne. „Brigitte Reiser vom Generationenhaus-Team hat sich erneut bei der Bürgerstiftung für eine Zukunftswerkstatt beworben und es hat geklappt“, berichtet er. Man sei positiv überrascht über die schnelle Entscheidung sowie von der Tatsache, überhaupt ein zweites Mal bedacht zu werden.

Auch „normale“ Bürger sind aufgefordert teilzunehmen

Am Samstag, 15. März, findet daher nun die Projektewerkstatt im Bürgerhaus Möhringen statt. Eingeladen sind alle interessierten Bürger, die sich gerne einbringen möchten. „Wir hoffen vor allem darauf, dass nicht nur Vertreter von Möhringer Vereinen und Einrichtungen teilnehmen werden, sondern auch ganz ‚normale’ Bürger kommen“, verdeutlicht Lohmann. Weis fügt hinzu, dass man durch die Teilnahme an der Projektewerkstatt nicht gezwungen sei, sich auch an der Umsetzung des vorgeschlagenen Projekts zu beteiligen. „Es gibt keine Pflicht, später mitzumachen. Man kann auch als bloßer Ideengeber fungieren“, erklärt die stellvertretende Bezirksvorsteherin.

Gemeinsam neue Ideen erarbeiten

Moderiert wird die Werkstatt von Martin Link, dem Geschäftsführer des Paritätischen Bildungswerks. Er ist Experte für Zukunftswerkstätten und war auch schon bei der ersten Veranstaltung 2009 dabei. Den Einleitungsvortrag hält Christel Althaus von der Pädagogischen Hochschule Esslingen. Ihre Fachgebiete sind Sozialarbeitswissenschaft und soziale Arbeit mit Familien. Sie ist außerdem Mitglied im Kuratorium des Eltern-Kind-Zentrums – Mehrgenerationenhaus Stuttgart-West. „Im Anschluss an den Vortrag findet eine Diskussionsrunde statt und danach bilden wir thematisch getrennte Arbeitsgruppen“, beschreibt Jürgen Lohmann. Nach dem gemeinsamen Mittagsessen werde man in den Workshops dann die Ideen ausarbeiten. Den Abschluss der Projektewerkstatt bildet eine Präsentation der Vorschläge mit allen Teilnehmern.

Offen für Vorschläge jeglicher Art

Bereits im Vorfeld hat die Steuerungsgruppe in der Stadtbezirksrunde Themen abgefragt, die von Interesse sein könnten. Im Raum stehen fünf grob abgesteckte Themengebiete: Kümmern und Tun, Lernen und Austausch, Willkommenskultur, Leben und Wohnen sowie Netzwerke. Beispielvorschläge aus diesen sollen am Samstag kurz angerissen werden und können als Grundlage für die weitere Ideenfindung dienen. „Das sollen aber lediglich Anregungen sein“, betont Weis. „Wir wollen offen bleiben und hoffen auf viele neue Ideen und Impulse, die gerne auch in eine ganz andere Richtung führen können.“

Die Projektewerkstatt findet am Samstag, 15. März, im Bürgerhaus Möhringen, Filderbahnplatz 32, statt. Beginn ist um 11 Uhr. Wegen der Verpflegung wird um Anmeldung unter Telefon 2 16-6 09 31 gebeten.