Er ist ihr Held: Über den Wolken wusste Ringer-Weltmeister Frank Stäbler, was gegen die Flugangst der Geigerin Farida Rustamova hilft. Im Stuttgarter Hotel Jaz in City gab’s bei einer Promi-Weihnachtsparty ein Wiedersehen.

Stadtleben/Stadtkultur: Uwe Bogen (ubo)

Stuttgart - Ihre Geige, mit der die in Karlsruhe lebende Solistin Farida Rustamova bei der Christmas-Dinner-Party im Hotel Jaz in the City spielte, kostet zwei Millionen Euro. Noch viel mehr wert ist, wie Ringer-Weltmeister Frank Stäbler ihr vor einigen Jahren geholfen hat. Im Cloud No 7 freuten sich die beiden über ein Wiedersehen nach langer Zeit.

 

Beim Flug zu einem Turnier in Aserbaidschan war dem Spitzensportler eine junge Frau aufgefallen, die zitternd im Flugzeug saß – es war die Geigerin bei ihrer Reise in die Heimat. Farida Rustamova leidet unter großer Flugangst. Stäbler setzte sich neben sie, beruhigte sie, erzählte ihr lustige Sachen. „Franky war so witzig“, erinnert sich die Musikerin, „dass meine Panik nachgelassen hat.“ Seine „Therapie“ helfe bis heute. Immer wenn Rustamova Flugangst bekommt, denkt sie an den Spaß, den sie mit dem Ringer hatte.

Bei der Weihnachtsparty, zu der Veranstalterin Sandra Vogelmann eingeladen hatte, genoßen die Gäste, darunter etliche Stadtpromis, ein Vier-Gänge-Menü sowie den Blick auf die Stadt von der Dachterrasse aus. Unter anderen feierten mit: Auktionator Ferdinand B. Eppli, DJane Alegra Cole, Gotthilf-Fischer-Managerin Esther Müller, die Moderatorin Anja Maria Schäfer-Oettinger.

Clublegende Laura schenkt an Heiligabend Obdachlosen Bier im Bahnhof

Die Clublegende Laura Halding-Hoppenheit verriet, wie sie Heiligabend verbringt: Am frühen Abend will sie wie jedes Jahr auf den Stuttgarter Hauptbahnhof gehen, ein Brötchen essen und den Obdachlosen, die dort sind, jeweils eine Flasche Bier schenken. „Ich frag’ dann immer, wie viele seid ihr – und kauf’ die entsprechende Anzahl“, sagte die Stadträtin. Gegen 22 Uhr geht sie in ihren Kings Club, wo die „Mutter der Schwulen“ ihre „Kinder“, wie sie die Gay-Gemeinde nennt, erwartet. Ihr Wirtkollege Stefan Schneider, der seit 26 Jahren den Palast der Republik betreibt, erzählte, dass er den Vertrag für die Gastronomie in dem früheren Toilettenhäuschen kürzlich um weitere 20 Jahre verlängert habe.

Der dreifache Weltmeister Frank Stäbler freut sich auf die erste Weihnachtsfeier mit seiner „Prinzessin“, wie er seine Tochter nennt – und ebenso auf das Essen, das an Heiligabend in seiner Familie in Musberg seit vielen Jahren Tradition hat. „Wir nennen es nur Heiligabendessen“, sagt er, „es ist ein Schnitzel mit einer speziellen Sahnesoße“. Auktionator Ferdinand B. Eppli lässt sich mit seiner Familie traditionell Forelle schmecken. Und bei DJane Alegra Cole gibt es ein Essen aus dem Land ihrer Herkunft – aus Rumänien.