Der britische Rockstar Rod Stewart erzählt erstmals in einem Interview, dass er eine riesige Modelleisenbahnanlage auf dem Dachboden seines Hauses in Los Angeles besitzt. Seit mehr als 20 Jahren bastelt er an seiner „model railroad city“.

Wochenend-Magazin: Markus Brauer (mb)

London/Los Angeles - Rod Stewart hat ein ungeahntes Hobby: Mehr als 20 Jahre hat der britische Sänger mit Freunden eine riesige, sehr detailgetreue Modellbahn-Stadt gebaut. Diese „model railroad city“ präsentierte der 74-Jährige in einem Interview der Dezember-Ausgabe der britischen Fachzeitschrift „Railway Modeller“, das am Donnerstag (14. November) erschienen ist.

 

Modell von Philadelphia der 1940er Jahre

Die Arbeit an dem riesigen Werk, das auf dem Philadelphia der 1940er Jahre basiert, begann auf dem großen Dachboden seines Hauses in Los Angeles. Die amerikanische Eisenbahn habe es ihm angetan, weil er dort gelebt habe, als er mit der Anlage anfing, sagte Stewart.

„Ich schaute gerade aus dem Fenster und da war es alles.“ Dazu habe er noch zwei sehr nette Hobbyläden in der Nähe von Los Angeles gehabt, die amerikanische Modelleisenbahnen verkauften. „Was hätte ich sonst kaufen sollen?“

Gitarre statt neuer Bahnhof

Stewarts Interesse an Eisenbahnen begann jedoch schon in seiner Kindheit im Norden Londons – und im Alter von acht oder neun Jahren mit einem Familienurlaub im südenglischen Badeort Bognor Regis.

„Ich erinnere mich, dass ich eine wunderbare Eisenbahnanlage in einem Schaufenster eines Modellbahnladens sah und dachte: ‚Wenn ich nur für den Bau einer solchen Modellbahn bezahlt werden könnte.‘“ Als Kind habe er sich einen neuen Bahnhof für eine Modellbahnanlage gewünscht, „aber mein Vater kaufte mir stattdessen eine Gitarre“.

Hobby neben der Musikkarriere

Sein Hobby hat Stewart trotz erfolgreicher Musikerkarriere nie wieder losgelassen. Auf Tourneen mietete er teilweise zwei Hotelzimmer an, um zwischen den Konzerten an seinen aufwendigen Wolkenkratzern arbeiten zu können.

Sprechen wollte er in der Öffentlichkeit aber lieber nicht darüber. „Die Mainstream-Medien machen sich gerne über solche Sachen lustig.“