„Was sich bewährt hat, muss fortgesetzt werden“, so lautet die Sprachregelung der Landesregierung, wenn es um die Zukunft der Exzellenzinitiative geht. Seit 2006 fördern Bund und Länder ausgewählte Universitäten, Forschungsverbünde und Graduiertenschulen. In zwei Jahren läuft die Initiative aus, aber die Zeichen stehen nicht schlecht, dass sie fortgesetzt wird. Nur wie? Darüber macht man sich an der Graduiertenschule der Universität Stuttgart bereits Gedanken, da Doktorandenverträge über drei bis vier Jahre laufen.

 

Die Graduiertenschule ist eines von zwei Projekten der Universität, die mit Mitteln der Exzellenzinitiative gefördert werden. Seit Ende 2007 sind dort 31 Promotionen abgeschlossen worden, 69 laufen derzeit. Die Schule will in Kooperation mit der Wirtschaft Wissenschaftler ausbilden, die anspruchsvolle Aufgaben in modernen Fabriken lösen können. Ihr Kürzel GSAME steht dabei für Graduate School for Advanced Manufacturing Engineering. Am Donnerstag soll es auf ihrer Jahrestagung darum gehen, wie Fabriken effizienter mit Ressourcen umgehen können und welche Chancen die Digitalisierung bietet.

Der Unirektor Wolfram Ressel hat ein Grußwort angekündigt. Er sieht in der Graduiertenschule die bessere Alternative zur herkömmlichen Industriepromotion, bei der sich der Doktorand bloß einen Doktorvater an der Uni sucht, der ihm ein Gutachten schreibt. „GSAME ist ein Modell, das wir weiterführen sollten“, sagt er.

Diskussion um Stellen und Rechte

Die Graduiertenschule hat zweimal eine Förderung von rund einer Million Euro erhalten und darüber hinaus vier Millionen von den 28 Unternehmen eingeworben, mit denen sie bisher kooperiert  hat. Engelbert Westkämper aus dem GSAME-Vorstand scheint sich daher um Geld keine großen Sorgen zu machen. Die Promotionsstellen ließen sich aus den eingeworbenen Mitteln finanzieren, sagt er. Von der Universität wünscht er sich jedoch mehr Unterstützung, etwa Stellen für die individualisierte Ausbildung der Doktoranden.

Ressel will jedoch nicht über drei bereits zugesagte Stellen hinausgehen: „Diese Kernmannschaft sollte ausreichen, um die Zukunft abzusichern“, sagt er. Und auch bei einem anderen Anliegen zeigt sich der Unirektor reserviert: das Recht der Graduiertenschule festzuschreiben, Doktorgrade verleihen zu dürfen. Westkämper möchte dieses Recht in die Grundordnung der Universität bringen, in der die zentralen Organe der Uni benannt werden: „Das würde die interne Akzeptanz und den Stellenwert der Graduiertenschule erhöhen.“ Doch Ressel hält dagegen: „Dafür ist GSAME zu klein.“ Er schlägt stattdessen vor, das Promotionsverfahren der Graduiertenschule in die zentrale Promotionsordnung der Uni aufzunehmen.

Die Zukunft der Graduiertenschule

„Was sich bewährt hat, muss fortgesetzt werden“, so lautet die Sprachregelung der Landesregierung, wenn es um die Zukunft der Exzellenzinitiative geht. Seit 2006 fördern Bund und Länder ausgewählte Universitäten, Forschungsverbünde und Graduiertenschulen. In zwei Jahren läuft die Initiative aus, aber die Zeichen stehen nicht schlecht, dass sie fortgesetzt wird. Nur wie? Darüber macht man sich an der Graduiertenschule der Universität Stuttgart bereits Gedanken, da Doktorandenverträge über drei bis vier Jahre laufen.

Die Graduiertenschule ist eines von zwei Projekten der Universität, die mit Mitteln der Exzellenzinitiative gefördert werden. Seit Ende 2007 sind dort 31 Promotionen abgeschlossen worden, 69 laufen derzeit. Die Schule will in Kooperation mit der Wirtschaft Wissenschaftler ausbilden, die anspruchsvolle Aufgaben in modernen Fabriken lösen können. Ihr Kürzel GSAME steht dabei für Graduate School for Advanced Manufacturing Engineering. Am Donnerstag soll es auf ihrer Jahrestagung darum gehen, wie Fabriken effizienter mit Ressourcen umgehen können und welche Chancen die Digitalisierung bietet.

Der Unirektor Wolfram Ressel hat ein Grußwort angekündigt. Er sieht in der Graduiertenschule die bessere Alternative zur herkömmlichen Industriepromotion, bei der sich der Doktorand bloß einen Doktorvater an der Uni sucht, der ihm ein Gutachten schreibt. „GSAME ist ein Modell, das wir weiterführen sollten“, sagt er.

Diskussion um Stellen und Rechte

Die Graduiertenschule hat zweimal eine Förderung von rund einer Million Euro erhalten und darüber hinaus vier Millionen von den 28 Unternehmen eingeworben, mit denen sie bisher kooperiert  hat. Engelbert Westkämper aus dem GSAME-Vorstand scheint sich daher um Geld keine großen Sorgen zu machen. Die Promotionsstellen ließen sich aus den eingeworbenen Mitteln finanzieren, sagt er. Von der Universität wünscht er sich jedoch mehr Unterstützung, etwa Stellen für die individualisierte Ausbildung der Doktoranden.

Ressel will jedoch nicht über drei bereits zugesagte Stellen hinausgehen: „Diese Kernmannschaft sollte ausreichen, um die Zukunft abzusichern“, sagt er. Und auch bei einem anderen Anliegen zeigt sich der Unirektor reserviert: das Recht der Graduiertenschule festzuschreiben, Doktorgrade verleihen zu dürfen. Westkämper möchte dieses Recht in die Grundordnung der Universität bringen, in der die zentralen Organe der Uni benannt werden: „Das würde die interne Akzeptanz und den Stellenwert der Graduiertenschule erhöhen.“ Doch Ressel hält dagegen: „Dafür ist GSAME zu klein.“ Er schlägt stattdessen vor, das Promotionsverfahren der Graduiertenschule in die zentrale Promotionsordnung der Uni aufzunehmen.