Auf mehreren deutschen Flughäfen protestieren Aktivisten der Letzten Generation. In Stuttgart gibt es am Morgen einen Polizeieinsatz.

Die Polizei hat am Flughafen Stuttgart zwei Klimaaktivistinnen der Letzten Generation in Gewahrsam genommen. Die Frauen im Alter von 23 und 27 Jahren hatten sich auf einer Zubringerstraße zur Start- und Landebahn des Airports festgeklebt. Sie wurden bei dem Polizeieinsatz vom Boden abgelöst und leisteten keinen Widerstand, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Reutlingen auf Anfrage sagte. Der Flugverkehr war nach ergänzenden Angaben der Bundespolizei von der Protestaktion nicht beeinträchtigt.

 

Die Aktion auf dem Flughafen hatte am Morgen gegen 5.40 Uhr begonnen, wie ein dpa-Reporter berichtete. Sie endete demnach kurz nach 8 Uhr. Den Angaben eines Polizeisprechers zufolge hatten die beiden Frauen kurz vor dem Protest einen Zaun im Bereich des Luftfrachtzentrums beschädigt und waren so auf das Flughafengelände eingedrungen.

Deutschlandweite Aktionen

„Jeweils zwei Menschen in orangen Warnwesten drückten friedlich ihren Widerstand aus, indem sie Banner mit der Aufschrift „Oil kills“ und „Sign the treaty“ zur Schau stellten“, berichtete die Organisation selbst laut Mitteilung. „Die Start- und Landebahnen wurden dabei nicht betreten.“ 

Aktionen gab es auch an den Flughäfen Berlin-Brandenburg, Köln-Bonn und Nürnberg. In Nürnberg wurde der Flugverkehr zunächst eingestellt – im Laufe des Morgens wurde der Betrieb wieder aufgenommen.