Zuletzt haben vielerorts wieder mehr Menschen gegen die Coronapolitik protestiert – und die Proteste werden teils aggressiver. Was, wenn die Impfpflicht kommt? Und wie lässt sich die längerfristige Spaltung der Gesellschaft vermeiden? Ein Sozialpsychologe hat Antworten.

Tübingen - In mehreren Städten in Baden-Württemberg sind zuletzt wieder mehr Menschen gegen die Coronapolitik und gegen eine Impfpflicht auf die Straße gegangen. Unterdessen hat die Politik weitere Einschränkungen im Kampf gegen die Ausbreitung der Omikron-Variante beschlossen, eine allgemeine Impfpflicht wird weiter diskutiert. Was dies für den gesellschaftlichen Zusammenhalt bedeuten würde und ob vermehrt mit Gewalt zu rechnen ist, erklärt Kai Sassenberg, Sozialpsychologe am Leibniz-Institut für Wissensmedien in Tübingen.