Gegner von Stuttgart 21 haben ihre Sitzblockade am Bahnhof beendet und sind zum Landtag gezogen. Sie sagen aber: "Wir kommen wieder."

Stuttgart - Etwa 200 Gegner von Stuttgart 21 haben am Dienstag ihren zweitägigen Sitzstreik am Stuttgarter Hauptbahnhof beendet. Die Aktivisten hängten ein Banner mit der Aufschrift „Wir kommen wieder“ an einen Zaun nahe des Grundwassermanagements der Baustelle, wie ein Sprecher der Parkschützer sagte. Damit wolle man weitere Sitzblockaden ankündigen.

 

Ein Teil der Projektgegner zog noch vor den Stuttgarter Landtag und forderte einen sofortigen Ausstieg aus dem Projekt, wie die Organisatoren weiter mitteilten. Dies sei allerdings eine spontane Aktion gewesen und nicht von den Veranstaltern der Sitzblockade organisiert worden.

100 übernachteten an der Baustelle

Die Aktivisten hatten den zweitägigen Sitzstreik am Montagmorgen begonnen. Daran hatten sich nach Angaben der Organisatoren zunächst etwa 300 Menschen beteiligt. Gegen Abend seien weitere Aktivisten nach der Montagsdemonstration gegen Stuttgart 21 dazugestoßen. Dort übernachtet hätten jedoch nur etwa 100 Menschen.

Als Grund für den Sitzstreik gaben die Organisatoren an, dass die Bahn ihren Baustopp nicht einhalte und an vielen Baustellen weiterarbeite. Die Bahn erklärte hingegen, sie halte sich strikt an die getroffenen Abmachungen zum Baustopp. Wie in der Schlichtung vereinbart, seien keine neuen Baumaßnahmen begonnen, sondern lediglich bereits laufende fortgeführt worden.