Am Samstag war in der Stuttgarter Innenstadt erneut eine Corona-Demonstration angemeldet. Doch dieses Mal nahm fast niemand daran teil.

Stuttgart - 20 Personen waren angemeldet, während der meisten Zeit haben an der Kundgebung unter dem Motto „Corona-Maßnahmen hinterfragen“, die am Samstagnachmittag auf dem Schlossplatz stattgefunden hat, aber nur die Veranstalterin selbst und ein Helfer teilgenommen.

 

Mit einem rot-weißen Absperrband hatten die Initiatoren eine etwa 100 Quadratmeter große Fläche vor der Commerzbank ausgewiesen, innerhalb deren sich die Teilnehmer der Demonstration aufhalten sollten. Markierungen auf dem Boden sollten für ausreichend Abstände sorgen. Die waren jedoch, wie sich bald herausstellte, gar nicht nötig: Einige Mitstreiter, die sich bei der Veranstalterin angekündigt hatten, seien nicht erschienen, sagte die Frau, eine Stuttgarter Schriftstellerin mit dem Künstlername Candid.

Passanten diskutieren mit Teilnehmern

Die Künstlerin, die nach eigener Aussage zum ersten Mal eine Corona-Demo angemeldet hatte, betonte, dass sie durch die Kundgebung vor allem mit Passanten ins Gespräch kommen wolle. Sie forderte in Bezug auf die Corona-Politik „mehr Transparenz“. Es gebe zu viele Ungereimtheiten, so die Veranstalterin der Demonstration, die ihren bürgerlichen Namen nicht nennen wollte.

Lesen Sie hier: Das gilt ab Montag in Baden-Württemberg

Tatsächlich blieben während der eineinhalbstündigen Dauer der Kundgebung zahlreiche Passanten stehen, um mit den beiden Kritikern der Corona-Maßnahmen zu diskutieren.