Lokales: Christine Bilger (ceb)

Dieses Zitat ärgert Hannes Rockenbauch, den Sprecher des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21. Er sieht in dieser Äußerung eine „Kriminalisierung des Widerstands“. Schon der Ausdruck Wutbürger sei nicht treffend, in der Wortwahl „Hassbürger“ sehe er aber eine verbale Eskalation der Polizei. Hannes Rockenbauch teilt die Einschätzung der Polizei insofern, dass auch er beobachtet, wie emotional die Projektgegner auf die angekündigten Baumfällungen im Schlossgarten reagieren.

 

Vorwürfe macht er aber in erster Linie der Bahn: „Die Bäume jetzt zu fällen, ist eine eiskalte Machtdemonstration, ein Beitrag zum Unfrieden und zur Eskalation“, urteilt er. Das Aktionsbündnis werde zu Protesten aufrufen, „und dazu, auf jeden Fall friedlich zu bleiben“, sagt Rockenbauch. Schließlich gebe es noch viele offene Fragen bei dem Bahnprojekt, von der Finanzierbarkeit bis zur Funktion des Grundwassermanagements. Noch sei nicht klar, ob das Projekt insgesamt sinnvoll und rechtmäßig sei. Erst dann sollte die Polizei die Bauarbeiten schützen, nicht wenn einzelne Abschnitte genehmigt seien, meint der Sprecher des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21.

„Manche Vorwürfe der Polizei stimmen nicht“

Härter fällt das Urteil des Sprechers der Parkschützer, Matthias von Herrmann, aus. „Manche Vorwürfe der Polizei stimmen einfach nicht“, behauptet er. Konkret meint er den Zwischenfall mit den gestoppten Polizeiautos im Park. Es sei „völlig unverständlich“, dass die Polizei zur Verfolgung von Dieben in den Schlossgarten gefahren sei, wo bekannt gewesen sei, dass dort viele Menschen am Pavillon standen. „Sie wurden erst mal durchgelassen, dann hat sich einer in den Weg gestellt, und ein paar erboste Bürger diskutierten mit den Beamten“, schildert von Herrmann die Situation. Die Polizei „muss doch die Lage ansehen und Emotionen einordnen“.

Zudem macht von Herrmann den Einsatzkräften ebenfalls Vorwürfe: „Bei den Blockaden haben die Polizisten, wenn keine Presse in der Nähe war, härter durchgegriffen“, einige Demonstranten seien „mit schmerzhaften Griffen“ weggetragen worden. Straftaten wie die Zerstörung von Kameras im Wagenburgtunnel lehnt von Herrmann ab: „Wir sind friedlich. Wer so etwas tut, ist kein Parkschützer.“

Dieses Zitat ärgert Hannes Rockenbauch, den Sprecher des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21. Er sieht in dieser Äußerung eine „Kriminalisierung des Widerstands“. Schon der Ausdruck Wutbürger sei nicht treffend, in der Wortwahl „Hassbürger“ sehe er aber eine verbale Eskalation der Polizei. Hannes Rockenbauch teilt die Einschätzung der Polizei insofern, dass auch er beobachtet, wie emotional die Projektgegner auf die angekündigten Baumfällungen im Schlossgarten reagieren.

Vorwürfe macht er aber in erster Linie der Bahn: „Die Bäume jetzt zu fällen, ist eine eiskalte Machtdemonstration, ein Beitrag zum Unfrieden und zur Eskalation“, urteilt er. Das Aktionsbündnis werde zu Protesten aufrufen, „und dazu, auf jeden Fall friedlich zu bleiben“, sagt Rockenbauch. Schließlich gebe es noch viele offene Fragen bei dem Bahnprojekt, von der Finanzierbarkeit bis zur Funktion des Grundwassermanagements. Noch sei nicht klar, ob das Projekt insgesamt sinnvoll und rechtmäßig sei. Erst dann sollte die Polizei die Bauarbeiten schützen, nicht wenn einzelne Abschnitte genehmigt seien, meint der Sprecher des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21.

„Manche Vorwürfe der Polizei stimmen nicht“

Härter fällt das Urteil des Sprechers der Parkschützer, Matthias von Herrmann, aus. „Manche Vorwürfe der Polizei stimmen einfach nicht“, behauptet er. Konkret meint er den Zwischenfall mit den gestoppten Polizeiautos im Park. Es sei „völlig unverständlich“, dass die Polizei zur Verfolgung von Dieben in den Schlossgarten gefahren sei, wo bekannt gewesen sei, dass dort viele Menschen am Pavillon standen. „Sie wurden erst mal durchgelassen, dann hat sich einer in den Weg gestellt, und ein paar erboste Bürger diskutierten mit den Beamten“, schildert von Herrmann die Situation. Die Polizei „muss doch die Lage ansehen und Emotionen einordnen“.

Zudem macht von Herrmann den Einsatzkräften ebenfalls Vorwürfe: „Bei den Blockaden haben die Polizisten, wenn keine Presse in der Nähe war, härter durchgegriffen“, einige Demonstranten seien „mit schmerzhaften Griffen“ weggetragen worden. Straftaten wie die Zerstörung von Kameras im Wagenburgtunnel lehnt von Herrmann ab: „Wir sind friedlich. Wer so etwas tut, ist kein Parkschützer.“

Die Polizei hat angekündigt, ihre Einsatzstrategie der Situation anzupassen. „Die Polizei muss mit aller Konsequenz durchgreifen“, sagte Polizeisprecher Stefan Keilbach. Auf Nachfrage bestätigte er, dass dazu auch der Einsatz von sogenannten Mitteln des unmittelbaren Zwangs wie Schlagstöcken zählen könne. Wasserwerfereinsätze seien „nicht Teil unserer Planung“, so Keilbach.