Proteste am Kapitol in Washington Sprecherin des Weißen Hauses: Nationalgarde ist unterwegs

Trump-Sprecherin Kayleigh McEnany hat mitgeteilt, dass der scheidende US-Präsident die Nationalgarde gerufen habe. Sie sollen die Sicherheitskräfte unterstützen, die das Kapitol gegen Demonstranten zu schützen versuchen.
Washington - Bei den dramatischen Geschehnissen rund um den Sturm auf das US-Kapitol in Washington soll nach Angaben des Weißen Hauses auch die Nationalgarde eingesetzt werden. „Auf Anweisung von Präsident Donald Trump ist die Nationalgarde zusammen mit anderen Bundesschutzdiensten unterwegs“, schrieb Trump-Sprecherin Kayleigh McEnany am Mittwoch bei Twitter.
Das Pentagon teilte mit, die Nationalgarde des Hauptstadtbezirks sei mobilisiert worden, um Sicherheitskräfte des Bundes zu unterstützen. Der geschäftsführende Verteidigungsminister Christopher Miller sei in Kontakt mit der Führung sowohl des Repräsentantenhauses als auch des Senats. Der Einsatz der Sicherheitskräfte werde vom Justizministerium geführt. Minister Miller erklärte wenig später, er und Generalstabschef Mark Milley hätten separat mit den Vertreten beider Parlamentskammern gesprochen. Das Verteidigungsministerium könne über die Nationalgarde hinaus „so wie nötig und angemessen“ weitere Unterstützung leisten, erklärte er.
Auch die US-Nachrichtenagentur AP berichtete davon, dass das Heimatschutzministerium weitere Kräfte zum Kapitol schicken werde. Der Gouverneur von Virginia, Ralph Northam, kündigte derweil per Twitter an, dass er Kräfte der Nationalgarde des Staates zur Unterstützung nach Washington senden werde.
Unsere Empfehlung für Sie

Unterstützung beantragt Nationalgarde soll US-Kapitol länger sichern
Vor zwei Monaten stürmten Anhänger des damaligen US-Präsidenten Trump das Kapitol. Vor wenigen Tagen sorgten erneut Hinweise auf eine Bedrohung für Unruhe. Die Polizei bittet die Nationalgarde um längere Unterstützung.

US-Kapitol US-Behörden decken möglichen Plan für neue Attacke auf
Befürchtungen vor neuer Gewalt am US-Kapitol am 4. März gibt es schon seit Wochen. Jetzt haben die US-Behörden mögliche Pläne von Extremisten für einen neuen Angriff an diesem Donnerstag aufgedeckt.

US-Repräsentantenhaus Sorge vor neuem Angriff aufs US-Kapitol - Sitzung abgesagt
Vor zwei Monaten stürmten Anhänger des damaligen US-Präsidenten Trump das Kapitol. Nun sorgen Hinweise auf eine erneute Bedrohung des Kongresssitzes für Unruhe.

Vor Auszug aus dem Weißen Haus Donald und Melania Trump ließen sich gegen Coronavirus impfen
Nach seiner Genesung von Covid-19 hatte der frühere US-Präsident Donald Trump wiederholt gesagt, er halte sich für immun. Kurz vor seinem Amtsende haben er und seine Frau Melania sich dennoch impfen lassen.

Kritik an Spahn wächst „Fehler im Bundesgesundheitsministerium“
Erst war es die Opposition, dann auch die SPD, nun die CSU: Für Fehler in der Corona-Krise werden vor allem der Gesundheitsminister und sein Ressort verantwortlich gemacht. Im Einzelhandel gibt es die ersten Selbsttests.

Nach Militärputsch Proteste in Myanmar fortgesetzt - Polizei greift durch
Das Militär in Myanmar schlägt die Proteste weiter brutal nieder. Doch die Demonstranten zeigen sich unbeeindruckt und setzen ihren Protest gegen die Junta fort. Hunderttausende gehen auf die Straße.