Am Freitag, 5. März, demonstrieren erneut zwei verschiedene Gruppen in Filderstadt-Bonlanden. Die Stadt wird die Veranstaltungen, die miteinander im Zusammenhang stehen, wohl auf den Festplatz verlegen.

Klima & Nachhaltigkeit: Judith A. Sägesser (ana)

Bonlanden - Für Freitag, 26. Februar, war die Situation bis kurz vor knapp ungeklärt. Nach zwei parallelen Demonstrationen in Filderstadt-Bonlanden am 19. Februar im Zusammenhang mit den Coronamaßnahmen hatte die Stadtverwaltung von Filderstadt für den vergangenen Freitag zunächst nur eine Veranstaltung zugelassen – die der Gegendemonstranten, die ein Zeichen gegen die Querdenker und deren Sympathisanten setzen wollen.

 

Der Grund für das Verbot der zweiten Demo war, dass die Teilnehmerzahl auf beiden Seiten der Demonstrationen am 19. Februar den dreistelligen Bereich überschritten hatte, wie Jan-Stefan Blessing, der Leiter des Filderstädter Ordnungsamts, sagt. Und bei den Teilnehmern der Demonstration „Gemeinsam für unsere Rechte“ hätten sich zudem nicht alle an die Coronavorgaben gehalten.

Verwaltungsgericht kippt das Verbot

Rund drei Stunden vor Veranstaltungsbeginn kippte das Verwaltungsgericht das Nein der Stadt Filderstadt. Daher trafen beide Demos auf dem Festplatz erneut aufeinander. „Es war sehr friedlich“, sagt Blessing. Und auch weniger frequentiert als am 19. Februar. Das Polizeiaufgebot sei dennoch hoch gewesen, man habe ja nicht wissen können, wie der Abend verläuft, sagt der Ordnungsamtsleiter.

Nun liegen der Verwaltung erneut zwei Anmeldungen für Freitagabend, 5. März, vor. Die Protagonisten sind dieselben. Stand jetzt werde das Ordnungsamt beide Demonstrationen zulassen, sagt Blessing. Voraussichtlich beide auf dem Festplatz Bonlanden. Wie dies ablaufen könnte, dafür würden gerade Lösungen gesucht, „damit sich die Gruppen nicht allzu oft kreuzen“, sagt Blessing.