In Ulm trifft sich am Wochenende der AfD-Landesverband, um mit dem Aufstellen der Liste für die Bundestagswahl zu beginnen. Zahlreiche Organisationen haben gegen die Partei demonstriert.

Rund 2.000 Menschen haben laut Polizei gegen ein Treffen des AfD-Landesverbandes in Ulm demonstriert. „Es ging darum, breit und kraftvoll klare Kante gegen rechts zu zeigen“, sagte Marina Müller, Pressesprecherin von Klare Kante gegen rechts Ulm. Das Bündnis hatte zu einem Demonstrationszug durch die Stadt hin zur Messe aufgerufen, dem Veranstaltungsort des AfD-Treffens. Zu dem Bündnis gehören unter anderem Greenpeace Ulm und die Linke Ulm.

 

Laut Müller kamen dazu bis zu 1.000 Menschen zu dem Demonstrationszug. Bei der anschließenden Kundgebung vor der Halle sollen es laut Veranstalter, dem Bündnis für Demokratie und Vielfalt, insgesamt knapp 4.000 Menschen gewesen sein. Die Polizei sprach von Hunderten Teilnehmern bei dem Demonstrationszug und von insgesamt rund 2.000 Menschen bei der Veranstaltung vor der Halle.

Der Ulmer OB Martin Ansbacher spricht auf der Demonstration. Foto: dpa/Christoph Schmidt

Im Großen und Ganzen sei es ruhig geblieben, sagte eine Polizeisprecherin. Man habe die Personalien eines Journalisten aufgenommen. Teilnehmer des Demonstrationszuges sagten, es habe sich um einen rechten Medienaktivisten gehandelt. Dieser habe die Teilnehmer gefilmt und sei dabei nah an die Menschen herangegangen.

Der Landesverband Baden-Württemberg der AfD trifft sich an diesem Wochenende und am 9. und 10. November in Ulm, um die Landesliste für die Bundestagswahl im September 2025 aufzustellen.