Ein weiterer Spross einer Großfamilie, die mehr als 100 Straftaten begangen haben soll, steht vor Gericht. Der Vorwurf: Geiselnahme.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Drei Jahre Jugendstrafe hat er bereits abgesessen. Seit Herbst sitzt er in Untersuchungshaft. Viel ist schiefgelaufen im Leben des 22-Jährigen, der auf der Anklagebank sitzt. Dieses Mal steht er wegen des Vorwurfs der Geiselnahme, der Erpressung und der Bedrohung vor Gericht. Das Brisante an dem Fall: Der junge Mann ist einer der Söhne einer syrischen Großfamilie, die zusammen mehr als 100 Straftaten begangen haben sollen. Weder mit den Brüdern noch mit Vater und Stiefmutter habe er noch zu tun, sagte der Angeklagte. Er habe mit allen gebrochen. Auch, weil sein Vater ihn schlug.