Zwei Angehörige des syrischen Geheimdienstes werden sich vor einem deutschen Gericht verantworten müssen. Die Bundesanwaltschaft bereitet die Anklage vor.

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Karlsruhe - Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe brauchte einen langen Atem. Bereits im Jahr 2011 hat sie Ermittlungen zu Verbrechen in Syrien aufgenommen. Auslöser war, dass seit dieser Zeit in Syrien die Opposition auf die Straße ging, um gegen das autoritäre Regime von Machthaber Baschar al-Assad zu demonstrieren – und Assad gnadenlos zurückschlug. Er ließ auf friedliche Demonstranten schießen und seine Gegner in den Foltergefängnissen der Geheimdienste verschwinden. Nicht wenige starben an den Folgen der Misshandlungen.