Im zweiten Anlauf wollen Züricher Staatsanwälte den Stuttgarter Anwalt Eckart Seith doch noch als Wirtschaftsspion verurteilen lassen. Er hat maßgeblich an der Aufdeckung von Cum-Ex-Machenschaften einer Schweizer Bank mitgewirkt.

Politik/Baden-Württemberg: Rüdiger Bäßler (rub)

Stuttgart/Zürich - Dieser Spionagekrimi schien im April 2019 vor dem Bezirksgericht Zürich ganz zu Ende. Das Verwirrspiel um seine Hauptfiguren – Staatsanwälte, Vertreter der Schweizer Privatbank Sarasin, der Ulmer Drogerieunternehmer Erwin Müller sowie dessen Anwalt Eckart Seith – endete wie in einem mäßigen Plot. Der Stuttgarter Anwalt Seith sollte als Wirtschaftsspion ins Gefängnis. Doch das Gericht wies diesen zentralen Teil der Klage sehr deutlich ab.