Ein Bundespolizist hat zum Prozessauftakt gestanden, Kinderpornografie und illegale Waffen besessen zu haben. Ursprünglich hatten ihn Foltervorwürfe verdächtig gemacht.

Hannover - Ein Bundespolizist hat vor Gericht den Besitz von Kinderpornografie und illegalen Waffen gestanden. Zum Prozessauftakt räumte der 40-Jährige am Dienstag in Hannover über seinen Verteidiger die Vorwürfe am Amtsgericht ein. Im Anschluss wollte das Gericht zwei Zeugen hören.

 

Fotos eines gefesselten Flüchtlings

Der Beamte war ursprünglich wegen Foltervorwürfen ins Visier der Ermittler geraten, nachdem er Handy-Fotos eines auf der Wache gefesselten Flüchtlings an einen Kollegen verschickt hatte. Der Beamte gab später an, die von ihm in der Bildunterschrift genannte Misshandlung sei nur Prahlerei gewesen. Er ist jetzt lediglich wegen der unberechtigten Verbreitung der Fotos angeklagt.

Die Kinderpornos sowie eine Pumpgun und Patronen waren bei Hausdurchsuchungen in der Wohnung des Polizisten entdeckt worden.