Kredite können zum Risiko werden – etwa wenn man einen variablen Zinssatz vereinbart hat. Denn steigen die allgemeinen Zinsen, wird auch der eigene Kredit teurer.

 

Finanzprofis sichern sich dagegen ab. Sie tauschen ihren variablen Zinssatz bei einer Bank gegen einen festen Zinssatz ein, mit dem sie risikofrei kalkulieren können. So ein Geschäft heißt Swap (deutsch: Tauschgeschäft). Diese Absicherung wird aber auch zum Spekulieren eingesetzt. Kommunen haben gewettet, dass die langfristigen Zinsen stärker steigen als die kurzfristigen. Tritt das Gegenteil ein, drohen hohe Verluste.

Swaps zählen zu den Finanzderivaten. Das sind Geschäfte, die sich auf einen Basiswert beziehen, etwa einen Zinssatz, eine Währung, aber es kann sich auch um Schweinehälften handeln. Die Grundidee ist gleich: Man will unerwünschte Entwicklungen mit Gegengeschäften abfedern. In Pforzheim wurden aber Gegengeschäfte, als Verluste drohten, durch weitere Gegengeschäfte abgesichert.