Am Montag beginnt am Stuttgarter Landgericht der Prozess um den Totschlag an einer 21-Jährigen auf dem Pragfriedhof in Stuttgart. Wird sich der Angeklagte äußern?

Stuttgart - Am Morgen des 10. September 2015 macht ein Passant auf dem Pragfriedhof im Stuttgarter Norden eine grausige Entdeckung: Am Grabfeld 62 liegt die Leiche einer jungen Frau. Das Opfer ist die 21-jährige Lena W. Sie ist erschlagen worden. Von Montag an muss sich ein inzwischen 30 Jahre alter Mann wegen des gewaltsamen Todes der jungen Frau vor dem Landgericht Stuttgart verantworten.

 

Der gelernte Koch und Freizeit-Pianist ist des Totschlags angeklagt. Er war nur wenige Stunden nach dem Tod der 21-Jährigen als Zeuge vernommen worden. Er verstrickte sich in Widersprüche, die Kripo nahm ihn fest. Bei der Polizei und beim Haftrichter hat der Angeklagte die Tat bestritten. Dann war der 30-Jährige auf Anraten seines Verteidigers verstummt.

Die Staatsanwaltschaft teilt mit, Lena W. sei durch stumpfe Gewalteinwirkung getötet worden, die junge Frau sei erstickt und verblutet. Blut- und Faserspuren sollen den Angeklagten belasten. Wird er vor der 9. Schwurgerichtskammer sein Schweigen brechen?