Nach der Aufregung um vorgetäuschte Sicherheitsprüfungen im Atomkraftwerk Philippsburg hat die EnBW alle Auflagen der Behörden erfüllt. Nun muss nur noch die Atomaufsicht dem Hochfahren des AKW zustimmen.

Philippsburg - Der Ärger um vorgetäuschte Sicherheitsprüfungen steht einem Wiederanfahren des Atomkraftwerk Philippsburg II (KKP 2) nicht länger im Wege. Die Prüfung zu dem Fall sei nun abgeschlossen, EnBW habe die Auflagen erfüllt, teilte das Umweltministerium am Freitagabend mit. Zumindest in dieser Hinsicht dürfe der Energiekonzern EnBW den Meiler nun wieder anfahren.

 

Allerdings bedürfe das Wiederanfahren noch einer Zustimmung der Atomaufsicht, über die erst nach Abschluss der aktuell noch andauernden Revision entschieden werden könne. Der Atommeiler ist derzeit wegen einer planmäßigen Revision nicht am Netz.

Drei Mitarbeiter einer Fremdfirma hatten in dem Atomkraftwerk Sicherheitsprüfungen dokumentiert, die sie gar nicht vorgenommen hatten. Außerdem waren Prüfprotokolle vordatiert worden, um verpasste Termine zu vertuschen.