Der Energieversorger RWE zieht sich endgültig aus dem geplanten Pumpspeicherkraftwerk Atdorf in Südbaden zurück. Angeblich sei dem Konzern das Projekt zu teuer und rechne sich nicht. Die EnBW macht einer Sprecherin zufolge weiter.

Karlsruhe - Der Energieversorger RWE zieht sich endgültig aus dem geplanten Pumpspeicherkraftwerk Atdorf in Südbaden zurück. Eine entsprechende Vereinbarung über den Ausstieg von RWE aus dem gemeinsamen Vorhaben sei unterzeichnet worden, sagte am Mittwoch eine Sprecherin des Karlsruher Energieversorgers EnBW und bestätigte damit einen Bericht der „Badischen Zeitung“. Schon lange war gemutmaßt worden, dass RWE aus dem 1,6 Milliarden Projekt aussteigen will, weil es sich angeblich nicht mehr rechnen soll. Die EnBW werde das Genehmigungsverfahren für das Kraftwerk weiter vorantreiben, sagte die Sprecherin. Eine Investitionsentscheidung sei dies aber noch nicht. „Pumpspeicherkraftwerke bleiben für uns ein wichtiger Baustein in der Energiewende“, betonte sie.