Beim Pokal-Spiel zwischen Kaiserslautern und Mainz ist es zu Krawallen von Seiten der Mainzer Fans gekommen. Nicht nur, dass ihr eigener Banner durch Pyrotechnik Feuer fing, auch mit juristischen Folgen müssen einige jetzt rechnen.

Kaiserslautern - Die Krawalle von Anhängern des Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 während des verlorenen Rheinland-Pfalz-Derbys in der ersten Runde des DFB-Pokals am Samstag beim Drittligisten 1. FC Kaiserslautern (0:2) haben juristische Folgen.

 

Die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern teilte am Montag mit, dass gegen mindestens zehn Personen „infolge des Abbrandes von Pyrotechnik sowie der gesichtsverdeckenden Vermummung“ ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde.

Laut der Staatsanwaltschaft werde die genaue Anzahl der Täter „erst im Zuge der weiteren Auswertung des Videomaterials festzustellen sein“. Da vier Personen leicht verletzt wurden, prüft die Staatsanwaltschaft, ob dies „in Zusammenhang mit den Auswirkungen der Pyrotechnik“ stehe. Das Auswerten der Videoaufnahmen werde „erfahrungsgemäß längere Zeit in Anspruch nehmen“.

Feuerwehr musste eigenen Ultra-Banner löschen

Als mögliche Delikte kommen Sachbeschädigung, Landfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung sowie Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz und das Vermummungsverbot in Betracht.

Zahlreiche FSV-Anhänger hatten während der gesamten Begegnung Pyrotechnik gezündet, nach dem Gegentor zum Endstand geriet die Lage fast außer Kontrolle. Banner brannten, die Feuerwehr musste eingreifen, es gab erste Anzeichen für einen Platzsturm. Um das zu verhindern, marschierten Einsatzkräfte der Polizei auf.

Da den Mainzern eine hohe Geldstrafe vonseiten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) droht, hofft Klubchef Steffen Hofmann auf erfolgreiche Untersuchungen der Behörden: „Wenn wir Leute ermitteln können, werden die in Regress genommen.“