Das Abbrennen von Pyrotechnik ist in Bundesliga-Stadien ein großes Thema. Jetzt schaltet sich der FDP-Bundesvorstand in die Debatte ein. Und spricht den Fußball-Fans damit aus den Herzen.

Stuttgart - Fußball-Fans in ganz Deutschland dürften bei dieser Nachricht hellhörig werden: Der FDP-Bundesvorstand hat beim diesjährigen Freiheitskonvent der Partei den Beschluss gefasst, Pyrotechnik in deutschen Stadien erlauben zu wollen. Damit folgt der Bundesvorstand einem Vorstoß der Jungen Liberalen (die Nachwuchsorganisation der FDP) von vor einem Jahr. Das berichtet unter anderem das Fanportal "Faszination Fankurve".

 

In dem Beschluss heißt es: "Die Freien Demokraten unterstützen den sogenannten „Chemnitzer Weg“ als Modellprojekt. In einem abgegrenzten Bereich soll es demnach erlaubt werden, zuvor angemeldete Rauchfackeln zum Einsatz zu bringen."

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Wichtig hierbei: Ausgenommen von dieser Regelung sieht die FDP alle Feuerwerkskörper und nicht-löschbare Pyrotechnik, die unter das Sprengstoffgesetz fallen.

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Zuletzt hatte es immer wieder Versuche in eben diese Richtung gegeben. Beispielsweise durch die Kampagne „Pyrotechnik legalisieren – Emotionen respektieren“, die aber bei Gesprächen mit dem DFB gescheitert war.

Abzuwarten bleibt, wie viele Stimmen sich die FDP durch diesen Vorstoß bei der bevorstehenden Bundestagswahl im Jahr 2017 erhält.