Facebook will stärker gegen Verschwörungstheoretiker auf seiner Plattform vorgehen. Gruppen und Accounts mit Verbindung zur sogenannten „QAnon“-Bewegung sollen blockiert beziehungsweise Nutzern nicht mehr empfohlen werden.

Oakland - Nach Twitter will auch Facebook stärker gegen Verschwörungstheoretiker auf seiner Plattform vorgehen. Gruppen und Accounts mit Verbindung zur sogenannten „QAnon“-Bewegung sollten blockiert beziehungsweise Nutzern nicht mehr empfohlen werden, teilte Facebook am Mittwoch mit. Ein generelles Verbot zur Verbreitung von deren Inhalten soll es aber nicht geben.

 

„QAnon“-Anhänger verbreiten abstruse und unbelegte Theorien, wie etwa dass US-Präsident Donald Trump im Verborgenen gegen eine Elite innerhalb des Staatsapparats und einen Kindesmissbrauchsring satanischer Pädophiler und Kannibalen ankämpft. Aus einer dunklen Ecke des Internets hat es diese Verschwörungstheorie in den politischen Diskurs geschafft, auch weil Trump solche Inhalte teilte.

Facebook teilte mit, Nutzer dürften nach wie vor „QAnon“-Inhalte posten, solange diese nicht gegen andere Vorgaben des sozialen Netzwerks wie etwa jene zur Verhetzung verstoßen. Ähnliche Regeln hatten im Juli auch Twitter verkündet. Geblockt werden sollen neben einigen „QAnon“-Gruppen auf Facebook auch Seiten von US-Milizen und anarchistischen Gruppen, die Gewalt befürworten.