Alle drei kommunalen Spitzenverbände fordern eine Zwangseinweisung von Quarantäneverweigerern in eine zentrale Klinik und stärken Innenminister Strobl den Rücken. Ihre Begründung: Die bisherigen Instrumente reichen nicht aus.

Politik/Baden-Württemberg : Bärbel Krauß (luß)

Stuttgart - In der Debatte über die Zwangseinweisung von Quarantäneverweigerern in einem zentralen Krankenhaus in Baden-Württemberg springen alle drei kommunalen Spitzenverbände dem Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU) bei. In einem gemeinsamen Brief an das Stuttgarter Innenministerium, der unserer Zeitung vorliegt, erachten der baden-württembergische Städtetag, der Gemeindetag und der Landkreistag „die Schaffung einer solchen Einrichtung für durchaus sinnvoll, um nachhaltigen Quarantäneverweigerern wirksam begegnen zu können“. Sie dringen darauf, die Frage bei der nächsten gemeinsamen Sitzung der Corona Lenkungsgruppe der Landesregierung mit den kommunalen Landesverbänden vertieft zu beraten und dem Grund nach auch zu entscheiden.