Der amerikanische Musikproduzent Quincy Jones wird achtzig. Er hatte Bigband-Sound ebenso drauf wie Disco-Alben wie „Thriller“ von Michael Jackson. Hut ab vor diesem großen Mann, der am Donnerstag achtzig Jahre alt wird.

Stuttgart - Meist nimmt man ja nur wenig Notiz von den Menschen, die hinter Musikaufnahmen stehen. Es sei denn, es handelt sich um große Alben und/oder Quincy Jones. Nachdem er mit Ray Charles in einer Combo spielte, für Lionel Hampton als Trompeter und für Dizzy Gillespie als Orchesterleiter arbeitete (schon legendär genug), verfasste Jones zunächst Arrangements für Count Basie und Duke Ellington, ehe er als Produzent für Jacques Brel und Charles Aznavour wirkte.

 

Was für eine Lebensleistung – bis dahin! Denn dann, unglaublich, begann erst die richtig große Zeit des Musikbesessenen aus dem US-Bundesstaat Washington. Jones produzierte, um nur die wichtigsten zu nennen und gar nicht von seinen Filmmusiken zu sprechen, Stücke für Aretha Franklin, Little Richard und Herbie Hancock – vor allem jedoch Michael Jacksons Meisterwerke „Off the Wall“, „Bad“ sowie „Thriller“ – das meistverkaufte Popalbum aller Zeiten. Mehr geht nicht für einen Musikproduzenten. Hut ab vor diesem großen Mann, der am Donnerstag achtzig Jahre alt wird.