So wünschenswert der Umstieg auf grüne Antriebe im ÖPNV ist: Es ist unklar, wer für die hohen Kosten aufkommen soll, wenn künftig 45 Prozent der neuen Linienbusse „sauber“ oder „emissionsfrei“ unterwegs sein müssen, meint unser Redakteur Markus Grabitz.

Korrespondenten: Markus Grabitz (mgr)

Brüssel - Der Staat soll mit gutem Beispiel vorangehen und in seinem Bereich zum Schrittmacher für alternative Antriebe werden. Dagegen ist nichts einzuwenden: EU-weit gültige und ehrgeizige Quoten für saubere und emissionsfreie Technologien schaffen einen Markt für die Antriebe, denen die Zukunft gehört. Positiv hervorzuheben ist, dass die EU – anders als beim Pkw, wo sie batterieelektrische Lösungen favorisiert – diesmal Technologieoffenheit nicht nur behauptet, sondern auch lebt. Synthetische Kraftstoffe, Gas und Wasserstoff sind im Bereich der Busse ausdrücklich mit im Portfolio.