Anfang August ist die Polizei einem Mann in Stuttgart-Möhringen auf die Schliche gekommen, der sage und schreibe 33 Fahrräder gestohlen hat. Was ist aus dem kuriosen Fall geworden?

Klima & Nachhaltigkeit: Judith A. Sägesser (ana)

Filder - Warum er sage und schreibe 33 geklaute Fahrräder bei sich im Hof an der Möhringer Leinenweberstraße gehortet hat, das weiß wohl letztlich nur er selbst. Anfang August hat die Polizei nach einem anonymen Hinweis einen 49-jährigen Mann dingfest gemacht, der Drahtesel in rauen Mengen gestohlen und bei sich gebunkert hatte. Als wäre diese Diebstahlserie nicht schon kurios genug, hatte der Mann die Räder ausschließlich in Degerloch und Sonnenberg mitgehen lassen. Darunter alles – „vom Fast-Schrottrad bis zum neuwertigen Rad“, wie der Polizeisprecher Tobias Tomaszewski damals berichtete.

 

13 Besitzer haben ihr Rad zurück

Die Polizei hatte, nachdem sie dem notorischen Raddieb auf die Schliche gekommen war, Drahteselbesitzer dazu aufgerufen, sich zu melden, wenn sie ihr Zweirad vermissen. Auf Nachfrage unserer Zeitung sagt Tomaszewski nun, dass sich bisher 30 Leute beim Revier gemeldet hätten, in 13 Fällen konnten die Beamten die Räder an die Besitzer zurückgeben, teilt der Polizeisprecher mit. Der Rest bleibt im Fahrradkeller des Reviers, falls sich ihre Eigentümer vielleicht doch noch finden.

Unklar ist derweil, aus welchem Grund der Möhringer derart ausufernd Räder gestohlen hat. Die Polizei geht nach wie vor nicht davon aus, dass er es getan hat, um die Räder weiterzuverkaufen. „Der hat das aus Spaß gemacht“, sagt Tomaszewski. Wenn die Ermittlungen abgeschlossen sind, geht der Fall an die Staatsanwaltschaft. Die entscheidet dann, wie das Verfahren weitergeht.