Sommer, Sonne, Superhitze - alles stöhnt über das Wetter doch leidenschaftliche Radfahrer zieht es trotzdem nach draußen. Schatten spendende Wälder und kühlender Fahrtwind locken. Damit der Radelspaß aber kein böses Ende nimmt, kommen hier ein paar Tipps für kühle Köpfchen unterm Fahrradhelm.

 
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Die richtige Vorbereitung garantiert Fahrspaß

30 Grad im Schatten keine Wasserquelle in Sicht und in der Trinkflasche herrscht Ebbe. Damit dieses Horrorszenario nicht wahr wird, besser vor Start der Radtour checken, wo es sich unterwegs auftanken lässt. Auch Möglichkeiten, die Strecke bei Erschöpfung durch Hitze notfalls verkürzen zu können, sollten eingeplant werden. 

Die heißesten Stunden des Tages vermeiden

High Noon, der Planet brennt unerbittlich auf Asphalt und Feldwege - wer nicht zwingend muss, sitzt im Sommer zu dieser Tageszeit nicht im Sattel. Stattdessen in den frühen Morgenstunde eine frische Fahrtwindbrise genießen. Oder am Abend die Radtour gleich mit einer Einkehr im Biergarten verbinden. 

Einen kühlen Kopf bewahren

Bräune mit Leoparden- oder Tigermuster gewünscht? Dann bei wenig Haupthaar beziehungsweise Glatze dann bitte nicht die Kopfhaut eincremen oder eine dünne Kappe unterm Helm tragen. Denn die großzügigen Belüftungsschlitze sorgen zwar dafür, dass Radler einen kühlen Kopf bewahren. Durch die Luftlöcher gelangt aber auch jede Menge Sonne aufs bare Haupt. 

Sonnenbrille nicht vergessen

Ständiges Blinzeln mit den Augen, das strengt an und macht müde. Zudem können UV-Strahlen die Augen sogar langfristig schädigen. Daher beim Radeln im strahlenden Sonnenschein stets hochwertige Sonnenbrille mit dunklen Gläsern auf die Nase. So haben Fahrradfahrer den besseren Durchblick - was zudem Stürze vermeiden hilft. Und eine Mückenabwehrfunktion erfüllen die Gläser obendrein. Womit wir galant die Kurve zum nächsten punkt bekommen haben...

... Insektenschutz verwenden

Denn besonders bei schönem Wetter ist auf ein schwärmeweißes Auftreten der hungrigen Blutsauger Verlass. Den süßlichen Sportlerschweißeruch finden sie besonders anziehend. Eine Lotion oder ein Spray halten die bissigen Biesterchen vom Leib. 

Dem Körper genug Treibstoff geben

An genug Flüssigkeitszufuhr denken die meisten an heißen Tagen. Dass wer Kalorien beim Strampeln verbrennt seinem Körper auch wieder Treibstoff in Form von Nahrung zuführen muss, damit der Motor reibungslos läuft, daran denken die wenigsten. Denn oftmals hat man bei höheren Temperaturen einfach weniger Appetit. Dennoch kohlenhydratreiche Snacks wie Nüsse, Bananen oder Energieriegel während der Fahrt knuspern und mit ordentlich Wasser runterspülem. Das bringt uns elegant zum nächsten Punkt...

... brav genug trinken

Durstig fühlen - kein gutes Zeichen. Dann ist die Dehydrierung nicht mehr fern. An heißen Tagen schwitzt man viel mehr, als es bei körperlicher Anstrengung bzw. sportlicher Betätigung ohnehin schon der Fall ist. Pro Stunde auf dem Sattel sollte man bei einem vernünftigen Fahrtempo etwa einen halben bis einen Liter kalkulieren. Für den Flüssigkeitshaushalt ist es hierbei optimal, wenn man möglichst oft und auch während der Fahrt trinkt. Bei langen Fahrten ist es auch wertvoll, Elektrolyt-Tabletten oder ein Getränkepulver im Gepäck zu haben, mit denen man Mineralstoffe und andere Nährstoffe zuführt, die man durch das vermehrte Schwitzen verloren hat. Ganz wichtig: auch vor und nach der Fahrt sollte man auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten.

Die Haut atmen lassen

An der Kleidung fürs radeln zu sparen, zahlt sich nicht aus. Wenn die Temperaturen nach oben klettern ist atmungsaktive Funktionsbekleidung ein Muss. Sie sorgt für eine gute Belüftung und eine hohe Wasserdampfdurchlässigkeit, um möglichst viel Schweiß nach außen transportieren zu können. Mesh-Einsätze (darunter mit Sonnencreme einschmieren) und über Reißverschlüsse zu öffnende Ventilationsöffnungen versorgen den Körper mit so viel Kühlung wie möglich. Zudem an die Füße denken! Dünne Socken und gut belüftet Schuhe verhindern klamme Zehen. Einige Hersteller bieten jetzt speziell für das Fahren bei heißem Wetter superleichte Funktionskleidung an. Zum Teil kommen hier neu entwickelte Materialien zum Einsatz, die der Kühlung oder dem UV-Schutz dienen.