Stuttgarts Radwegenetz birgt manches Geheimnis – dann und wann treibt es skurrile Blüten. Manchmal macht auch die Post den Radlern das Leben schwer.

Stuttgart - Wir kennen ja das Problem: Autos gibt es viele, Parkplätze eher wenige, weshalb der Automobilist ja nach Willen der Politik auf den öffentlichen Nahverkehr oder das Rad umsteigen soll. Das machen aber nicht alle. Und da der Parkraum knapp ist, wird die Kiste einfach da hingestellt, wo es Platz gibt. Gerne auch auf Radwegen oder -streifen, was natürlich nicht sein soll.

 

Manchmal können die Autofahrer aber (fast) nichts dafür, wie zum Beispiel in der Herrenberger Straße in Stuttgart-Vaihingen kurz vor dem Schillerplatz. Am Eck ist eine große Postfiliale. Direkt davor verläuft die Hauptradroute 1. Doch die ist als Radweg praktisch nicht zu erkennen – weshalb sie zu den Öffnungszeiten der Post regelmäßig zugeparkt wird. Radler müssen sich vorbeimogeln und darauf achten, keinen Paketträger zu überfahren. Spricht man die Parker an, sind die völlig perplex: „Was? Ein Radweg? Ich dachte, das ist der Gehweg.“ Das macht die Sache natürlich auch nicht besser. Aber vielleicht könnte man mit ein bisschen Farbe und ein paar Hinweisen zumindest für Klarheit sorgen. Ob deswegen weniger geparkt wird? Einen Versuch wäre es wert.