Die Mountainbiker der Sportvereinigung Warmbronn sind im Jahr 2016 wieder schnell unterwegs und feiern bei verschiedenen Rennen im In- und Ausland ihre Erfolge. Einige bekommen eine Einladung zum Kadertraining, andere beenden ihre Karriere.

Leonberg -

 

Die Saison 2016 hat in der Mountainbike-Abteilungen der Spvgg Warmbronn so manche Veränderung gebracht. Den Paukenschlag gab es aber erst nach den letzten Rennen. Leon Eisenkoll wird 2017 nicht mehr am Lizenz Rennsport teilnehmen. „Leon will sich künftig auf seine schulische und berufliche Entwicklung konzentrieren. Er bleibt aber dem Sport auf der Hobbyebene treu und engagiert sich künftig als Trainer im Verein und gibt hier auch seine Rennerfahrung weiter“, sagt Abteilungsleiter Hansi Koslowski.

Andere haben sich entschlossen, in diesem Jahr auch mal eine andere Disziplin auszuprobieren, beispielsweise Enduro. Hier wird eine Strecke abgefahren, bei der verschiedene sehr anspruchsvolle Downhillpassagen durchfahren werden. Jede Etappe wird einzeln zeitlich erfasst und zur gesamten Laufzeit addiert. Also eine Kombination aus Cross Country und Downhill. Die Rennen dieser noch jungen Disziplin sind weit überregional bis in die Alpen hinein gestreut.

Saisonhöhepunkt der Warmbronner war das Heimrennen mit den Bezirksmeisterschaften – und diesmal mit einem von drei bundesweiten Sichtungsrennen des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) für die Klasse U 13. Hier meisterten die Teilnehmer zwei extra für diesen Lauf gebaute Technikparks, anschließend fuhren sie noch ein Rennen. Von 18 Bezirksmeistertiteln blieben 14 in Warmbronn.

Auch landesweit traten die Mountainbiker wieder bei verschiedenen Cup-Rennen an. Richtig abgeräumt hat Nachwuchsfahrer Luca Stäbler in der Altersklasse U 11. Er siegte beim so genannten Pactimo Cup im Schwarzwald, beim LBS-Cup in Baden sowie beim Swiss Cup in der Schweiz. Weitere Platzierungen unter den besten Zehn beim LBS-Cup landeten Klara Walter (U 11; Rang 4) Lennard Alber (U 15; 6) Rafael Walter (U 15; 8) sowie Ellen Sansonnens (U 15; 4), Helen Weber (U 15; 5). Beim Albgold Juniors Cup sicherte sich Susann Frey in der Altersklasse U 23 den Gesamtsieg, Dritter wurde Jannik Frey in der Kategorie U 19. Nina Deubler setzte sich in der U 17 auf Platz fünf fest und Ralf Schmauder landete in der U 17 auf rang zehn. Wer so erfolgreich unterwegs ist, qualifiziert sich dann auch für die Nachwuchs- Bundesliga. Hier gab es deutschlandweit sechs Rennen zu bestreiten. Lennard Alber landete in der U 15 mit Platz drei noch auf dem Podest, Ellen Sansonnens rauschte in der U 15 mit ihrem vierten Platz knapp vorbei. Platz 12 für Helen Weber (U 15) und Rang 17 für Nina Deubler (U 17) verdienen allen Respekt.

Auf das Leistungsniveau der Warmbronner Nachwuchssportler sind auch die Landes- und Bundestrainer aufmerksam geworden. Helen Weber wurde zum Training in den Landeskader berufen. Lennard Alber ereilte sogar der Ruf des Bundestrainers. „Dies ist auch der Arbeit von Coach Gerhard Häberle aus Weil der Stadt mit seinem Pro Craft Racing Team zu verdanken“, sagt Koslowski. Eine weitere Anerkennung für die Warmbronner sei die Tatsache, dass ab Frühjahr 2017 der Landesjugendtrainer Uli Theobald den Landeskader Württemberg in Warmbronn begrüßt.

Auch auf internationaler Bühne waren die Warmbronner erfolgreich unterwegs. Beispielsweise in Italien an der ligurischen Küste. Dort gab’s im Mountainbike-Paradies Finale einen 24 Stunden-Wettkampf. Susann Frey, Jannik Frey, Hannes Weber und Tom Zühlke holten im Teamwettbewerb Bronze. In Österreich sammelten Warmbronner erste Erfahrungen in Enduro Wettbewerben. Und Susann Frey gelang im Erzgebirge bei ihrem ersten Lauf gleich ein Paukenschlag – Platz eins in Altenberg.

Nicht nur Rennen standen auf dem Programm. Die größere Hälfte der Abteilung bewegt ihre Bikes in der Freizeit und gewann durch das Training Technik, Kondition und Kraft, um sich sicher durch schwieriges Gelände zu bewegen.