Ein mit rostigem Draht umwickelter Baum liegt im Wald auf einer Downhillstrecke. Dank eines Zeugen kann verhindert werden, dass jemand verunglückt.
Immer wieder kommt es vor, dass Radfahrenden im Wald gefährliche Hindernisse in den Weg gelegt werden – selbst auf legalen Strecken. Das kann für die Sportlerinnen und Sportler lebensgefährlich sein. Ein Risiko, dass die Verursacher offenbar in Kauf nehmen. Dieser Tage hat ein Spaziergänger ein solches Hindernis entdeckt, bevor jemand dagegen fuhr. So konnten Unfälle verhindert werden.
Ein Spaziergänger fand am Mittwochmorgen im Waldgebiet zwischen Sonnenberg und Kaltental einen morschen Baumstamm, der mit rostigem Stacheldraht umwickelt war. Die Polizei spricht davon, dass hier „ein gefährliches Hindernis gebaut“ worden sei, mitten auf einer Downhill-Strecke. Gerade dort sind Radfahrende schnell bergab unterwegs und können Hindernissen auf den steilen und schmalen Wegen nicht unbedingt ausweichen.
Die Polizei kam und beseitigte das Hindernis. Nun hofft sie, mithilfe von Zeugen den Tatpersonen auf die Spur zu kommen. Da die beliebten Downhillstrecken beim guten Wetter der vergangenen Tage viel frequentiert gewesen sind, kann das gefährliche Hindernis dort nicht lange gelegen haben. Hinweise nehmen die Beamtinnen und Beamten des Reviers Balinger Straße in Möhringen unter Telefon 0711/8990 3400 entgegen.
Ein besonders gefährliches Eingreifen in eine Radstrecke hatte die Polizei vor gut acht Jahren zu bearbeiten. Damals hatte jemand ein Seil in Kopfhöhe über einen Weg im Kräherwald im Stuttgarter Westen gespannt. Ein 26-Jähriger fuhr dagegen und wurde vom Rad gerissen. Er erlitt schwere Verletzungen.