Ein neuer Podcast der Stuttgarter Zeitung blickt auf das Leben von Gudrun Ensslin und die RAF. Hier zeigen wir das Leben der Häftlinge hinter Gittern und vor Gericht in Bildern.

Volontäre: Maximilian Kroh (kro)

Vor 50 Jahren begann in Stuttgart-Stammheim der Prozess gegen die erste Generation der Roten Armee Fraktion (RAF). Angeklagt waren ab dem 21. Mai 1975 die vier Terroristen Gudrun Ensslin, Andreas Baader, Jan-Carl Raspe und Ulrike Meinhof. Mit 192 Verhandlungstagen, einer mehr als 350 Seiten langen Anklageschrift sowie etwa 50 000 Seiten Prozessakten war es bis heute einer der aufwändigsten und längsten Gerichtsprozesse der Nachkriegsgeschichte.

 

Im Podcast „Gudrun Ensslin – Terror. Haft. Tod.“ beleuchtet ein Redaktionsteam der Stuttgarter Zeitung in sechs Folgen das Leben von Gudrun Ensslin und die Geschichte der RAF. Wie das Leben der RAF-Häftlinge im 7. Stock von Stammheim aussah und was vor Gericht geschah, zeigen wir hier in unserer Bildergalerie zum Durchklicken.

Die erste Folge des Podcasts ist bereits über alle gängigen Plattformen kostenlos abrufbar. Hier gibt es den Podcast auch auf Spotify und Apple Podcasts. Neue Folgen erscheinen jeden Mittwoch.

Ausstellungen

Ludwigsburg
In der Dauerausstellung des Strafvollzugsmuseums Ludwigsburg sind bereits seit einiger Zeit verschiede Stücke aus der JVA Stammheim zu sehen. Zu 50 Jahren Stammheim-Prozessbeginn erweitert das Museum seine Ausstellung um einen Raum. Ausgestellt sind in Ludwigsburg unter anderem Jan-Carl Raspes Tauchsieder und Pizzaofen. Das Strafvollzugsmuseum hat jeden Mittwoch und Sonntag von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

Haus der Geschichte
Die Sonderausstellung „Stammheim 1975“ im Haus der Geschichte Baden-Württemberg dreht sich vor allem um die Original-Tonbänder aus dem Stammheim-Prozess. Die Besucher können dort auf den Schalensitzen aus dem Gerichtssaal sitzen und die Wortwechsel und Streitereien während des Prozesses hören. Die Ausstellung läuft noch bis zum 14. September.