Das Dschungelcamp ist in diesem Jahr bereits verfrüht in Stuttgart-Zuffenhausen gestartet. Dabei haben sich skandalöse Vorgänge ereignet.

Stuttgart - In Stuttgart-Zuffenhausen ist es am Dienstag zu einem bedauerlichen Frühstart des diesjährigen Dschungelcamps gekommen. Beamte der Wasserschutzpolizei entdeckten in zwei Wohnungen 63 Pythons und nebenbei eine Marihuanaplantage, die sich über zwei Stockwerke erstreckt haben soll.

 

Über die Nummer wird noch zu reden sein, die Begleitumstände der Ermittlungen sind schlicht skandalös: Weder alarmierte die Polizei rechtzeitig ein Kamerateam von RTL, noch wusste Dirk Bach Bescheid, dass seine Sendung diesmal nicht im australischen Dschungel, sondern am Stuttgarter Stadtrand produziert wird. Ob sich seine Moderationskobra Sonja Zietlow unter die Pythons geschlängelt hat, ist bis jetzt noch nicht sicher. In diesem Fall besteht die begründete Hoffnung, dass es demnächst ruhig um sie werden könnte: Die Polizei musste die Schlangen am Fundort belassen, weil sie wegen ihrer Winterruhe nicht bewegt werden dürfen.

Juchtenkäfer im Stuttgarter Dschungelcamp?

Dennoch bleiben Fragen offen: Welche Rolle werden die im Schlossgarten beheimateten Juchtenkäfer im Stuttgarter Dschungelcamp spielen? Derzeit berät eine Ethikkommission, ob es den psychisch labilen Tieren zugemutet werden kann, gemeinsam mit pummeligen Fußballern und aufgepumpten Schauspielerinnen in einer Sendung aufzutreten. Es heißt, die Käfer hätten auch ihren Stolz, zumal die letzte Generalsanierung bei der Darstellerin schon einige Jahre zurückliegt. Sie würden jedenfalls nicht mit ihr baden wollen.

Bis zum Sendestart heute Abend muss das Pythoncamp drogenfrei sein. Die Parkschützer sollen sich bereit erklärt haben, das struppige Gewächs so schonend umzupflanzen, wie es die Bahn niemals könnte. Neben den Platanen könne man sich auch um Plantagen kümmern, man sei offen für neue Geschäftsfelder.

Man habe nicht nur eine grüne Faust, sondern auch einen grünen Daumen. Und überhaupt sei es ungemein praktisch, wenn man in der Zeltstadt im Schlossgarten mit dem Polizeipräsidenten die Friedenspfeife rauchen könne.Überragende EinschaltquoteDann gäbe es Peace, Love and Happiness in der Stadt. Alle wären wieder Hippies und tanzten im Winter nackt um die Tipis. Die Einschaltquote wäre sicher überragend.

Entspannte Grüße, Erik Raidt