Mit einer großen Sause verabschiedet sich das Team der Rampe in die Sommerpause.
Stuttgart - In diesem Jahr ist es so eine Sache mit den Sommerfesten und Festivals: Auf Sonne folgt Regen, folgt Sonne, folgt Regen. Um Frustration zu vermeiden, ist Kreativität gefragt. Davon hatte das Organisationsteam des Theater Rampe im Stuttgarter Süden am Samstag reichlich. „Als es furchtbar angefangen hat zu regnen, haben wir einfach Regenschirme verteilt – das sah eigentlich ganz schön aus“, sagt Marie Bues, die Intendantin des Theaters. Auch die traditionelle Abschiedsfeier der vergangenen Saison ist wie viele Feste am Samstag von starken Regenschauern überrascht worden. Das Konzert von Andreas Vogel und seiner Band ist dann kurzerhand vom Platz vor dem Lagerraum ins Innere verlegt worden. Zwischen Requisiten, Technik und Teilen des Bühnenbildes wurde so munter weitermusiziert, als wäre das Konzert schon immer so geplant gewesen. „Ich finde es fast sogar schöner so“, sagt Bues und lacht. Man muss es einfach positiv sehen.Gleich nebenan, wo die Probebühne untergebracht ist, wurde bei der Sommer-Rampe ein Ping-Pong-Turnier veranstaltet, nach dem harten Wettkampf haben sich die kleinen Besucher, die zahlreich durchs Theater tobten, die Tischtennisschläger geschnappt.
Das große Fest wird in jedem Jahr als Abschluss von der Saison gefeiert. Theaterbesucher treffen dort auf Mitarbeiter, Schauspieler und all jene, die zeitweise während der Saison am Theater tätig waren. „Wir feiern ein lockeres Fest in entspannter Atmosphäre, es ist schön alle noch einmal zu sehen, die bei uns mitgewirkt haben oder im Publikum saßen, bevor wir uns endgültig in die Sommerpause verabschieden“, sagt Marie Bues, die das Fest mit organisiert hat.
Blick hinter die Kulissen
Das Programm ist dabei jedes Mal anders, je nachdem, wer daran beteiligt ist. Neben der Konzerte und dem Tischtennis-Turnier, war in diesem Jahr den ganzen Tag über ein Flohmarkt in der großen Halle aufgebaut, ein Food Truck versorgte die Besucher mit Burgern und anderem. Die große Bühne ist beim Sommerfest meist schon gesperrt für die Wartungsarbeiten, die während der Spielzeitpause durchgeführt werden müssen. Dafür eröffnen sich für die Besucher an diesem Tag Räume, die sie sonst nicht zu sehen bekommen. „Zu sehen ist alles, was Teil der Rampe ist. Viele der Gäste finden es toll, zur Abwechslung mal hinter die Kulissen schauen zu dürfen“, sagt Bues.
Mit einer Performance von Destinys Children und einer Lesung von Esther Becker im Atelier ist schließlich zum Abendprogramm übergeleitet worden – zum DJ-Set von Sara Now in der Bar Rakete.