Die Polizei hat zwölf weitere Beteiligte der Krawallnacht vom Juni gefasst. 18 Tatverdächtige sitzen aktuell in Haft. In einem Fall wurde ein Mann abgeschoben, der beteiligt gewesen sein soll.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart - Die Ermittlungsgruppe Eckensee, die die Krawallnacht im Juni aufklären soll, hat einen weiteren Erfolg zu vermelden: Sie hat zwölf weitere Tatverdächtige im Alter von 16 bis 27 Jahren festnehmen können.

 

18 Verdächtige sitzen in Untersuchungshaft

Die nun festgenommen Männer sollen Flaschen auf Polizistinnen und Polizisten geworfen, Schaufenster zertrümmert und Geschäfte geplündert haben. Es ergingen Haftbefehle gegen sie, die teilweise außer Vollzug gesetzt wurden. Aktuell befinden sich 18 Tatverdächtige in Untersuchungshaft.

Ein Mann wurde abgeschoben

Bei 35 mutmaßlich an den Krawallen beteiligten Personen wurde Haftbefehl erlassen, aber unter Auflagen außer Vollzug gesetzt. Ein Mann wurde inzwischen nach Slowenien abgeschoben, meldet die Polizei. Seine Staatsangehörigkeit sei ungeklärt. Er soll ebenfalls an den Plünderungen beteiligt gewesen sein. Insgesamt hat die Polizei bislang gut 100 Tatverdächtige identifizieren können. 94 von ihnen sollen unmittelbar an den Ausschreitungen beteiligt gewesen sein. Sechs wollten gestohlene Waren aus den Geschäften verkaufen, ihnen wird Hehlerei vorgeworfen. An den Krawallen sollen bis zu 100 Personen beteiligt gewesen sein.