Die Polizei in Stuttgart will sich an strategischen Orten positionieren und sicherstellen, dass sich die Ausschreitungen in Stuttgart nicht wiederholen. Auch ein Alkoholverbot wird von der Stadt geprüft.
Stuttgart - Nach den Ausschreitungen in Stuttgart in der Nacht zum Sonntag bereitet sich die Polizei auf mögliche weitere Auseinandersetzungen am kommenden Wochenende vor. Es würden polizeiliche Maßnahmen entwickelt, um an verschiedenen Punkten in der Innenstadt die Sicherheit zu verstärken, sagte Polizeivizepräsident Thomas Berger nach Angaben der Stadt beim Auftaktgespräch von Verwaltung und Polizei im Rahmen einer Sicherheitspartnerschaft. „Uns ist es gelungen, eine friedliche Silvesterfeier in der City abzusichern. Das wird uns auch in den Sommernächten gelingen“, sagte Berger am Dienstag.
Nach Angaben des Stuttgarter Oberbürgermeisters Fritz Kuhn (Grüne) prüft die Verwaltung zudem ein Alkoholverbot oder eine Videoüberwachung an bestimmten Plätzen der Stadt. Auch der Einsatz von Streetworkern vor Ort werde beraten.
In der Nacht zum Sonntag waren Hunderte Menschen durch die zentrale Einkaufsstraße Stuttgarts gezogen, hatten Schaufenster zerstört und Geschäfte geplündert. Nach Angaben der Polizei waren 400 bis 500 Menschen an der Randale beteiligt. Mindestens acht Männer sitzen in Untersuchungshaft.