Digital Desk: Jan Georg Plavec (jgp)

Cro nennt seinen Stil eine Mischung aus Rap und Pop, eben „Raop“. Er steht für die Rückkehr von „Benztown“ auf die deutsche Hip-Hop-Landkarte. Chimperator-Chef Sebastian Schweizer sieht den Sound seines Labels näher bei der „Kolchose“, also Bands wie Freundeskreis oder Massive Töne, als bei den Fantastischen Vier. Alle diese Gruppen kommen aus Stuttgart.

 

Vor Jahren hat Chimperator laut Sebastian Schweizer mit einem bunten Plattencover für die Orsons „mehr provoziert als mit jedem Lied über Hurensöhne“. Inzwischen ist der Neo-Benztown-Style massentauglich: Cros Tour mit zwei anderen Chimperator-Acts, die ihn am 27. April auch ins Universum in Stuttgart führt, ist ausverkauft. Bei den Hip Hop Open zählt der Stuttgarter (neben der bereits erwähnten Kolchose) zu den Headlinern, zwei Dutzend weitere Auftritte sind bereits angekündigt.

Ich hab keinen Benz vor der Tür, kein Cent für n Bier, doch ich spür: Irgendwann wird es anders“, rappt Cro auf einen gesampelten Beat aus dem Indie-Hit „Jerk it out“ von Caesars. In den Clubs funktioniert das schon ziemlich gut. Und auch das mit dem Benz wird noch werden. Die Fantastischen Vier haben es vorgemacht.