Schon im Jahr 2009 hat DaJuan gemeinsam mit dem damals unbekannten Cro Musik gemacht. Auf seinem Mixtape "Cali" überzeugt er mit erdigem HipHop.

Stuttgart - Mit Chimperator und Cro als Kumpel im Nacken läuft (heutzutage) manches einfacher für den einen oder anderen Rapper. Da kniet der Server nieder, wenn man sein neues Mixtape zum freien Download anbietet. Ein gutes Gefühl, meint dazu DaJuan. Logo, schließlich bestätigt das die Nachfrage nach seiner Musik. Als der Rapper, „aus dem Großraum Stuttgart“ stammend der Welt sein neues MP3-Werk „Cali“ der Welt anbot, standen zwischendurch die Maschinen still, beziehungsweise waren erst gar nicht zu erreichen. Zu hoher Traffic.

Hpye alleine ist aber nicht alles. „Cali“ trumpft mit klassischen Boom-Bap-Sample-Beats auf und DaJuan wirkt wesentlich direkter und rougher als manche seiner Blümchen-Kollegen. „Ich bin mit den ganzen New York Sachen groß geworden“, meint DaJuan zu seinen Einflüssen, „feiere aber auch das ganze West-Coast Zeug. Und die neuen Sachen sowieso.“

 

Einen Vertrag bei Chimperator hat er bislang nicht. „Sagen wir so: wir mögen uns und arbeiten zusammen.“ Lange bevor der Panda zum Superstar aufstieg, machten die beiden schon zusammen Musik. „Cro und ich haben 2009 die ersten Mixtapes gemacht“. Und so kam später eben der Kontakt zu Chimperator zustande. „Man sieht sich öfters, bei Shows oder bei den Jungs im Büro“ oder man besucht DaJuan in seinem Zweitwohnsitz in Barcelona. Zuletzt war DaJuan mit dem Duo Sam unterwegs – und mit Cro sowieso schon oft genug.

Cro selbst hat auch dem Label immer mal wieder Tunes von DaJuan gezeigt und für das Mixtape „Cali“ selbst ein paar Beats beigesteuert. Oft wird vergessen, dass Cro nicht nur der „nette“ Typ mit der Maske ist, sondern überwiegend alles selbst produziert und sicherlich bleiben da Beats auf der Festplatte rumliegen. Ein gutes Rückrat für ein Mixtape, oder etwa nicht? „Der kann froh sein, dass er mit drauf sein darf“, meint DaJuan auf die Frage und schiebt gleich hinterher: „Nein Spaß, sicherlich träumen da viele von.“

Vergleicht man seine älteren Tracks mit den Stücken auf „Cali“ sind deutliche Fortschritte zu hören. DaJuans Rap-Stil und Flow wirkt ausgearbeiteter und, ja, maskuliner. „Klar, man wird immer besser. Vor allem waren die alten Sachen teilweise auch noch etwas mühelos und einfach so dahin geklatscht. Zudem schlecht gemischt.“ Die Qualität stimmt jetzt. Da könnte noch mehr gehen. Kommt dann auch demnächst ein „richtiges“ Album? Auf jeden Fall, meint er, aber „wann und wie weiß ich noch nicht.“ Mit „Cali“ kommt man zumindest gut durch den Frühling.

„Cali“ kann kostenlos unter http://iamdajuan.com/ laden

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