Das Auktionshaus Hohenstaufen in Göppingen bringt bei seiner zweiten Spielzeug-Auktion am 15. und 16. August wieder viele Sammlerstücke aus dem hause Märklin unter den Hammer, darunter auch das legendäre „Storchenbein“.

Es ist immerhin ein Abbild, dass auch nach dem Neubau des S 21-Tiefbahnhofs in Stuttgart das Stadtbild noch prägen wird: Die Front des Hauptbahnhofs. In Blech gibt es das Modell des Bonatzbaus von Märklin für Spur 0 seit 1936. Und es wird am Freitag und Samstag am Göppinger Rosenplatz im Auktionshaus Hohenstaufen meist bietend versteigert. Der Aufrufpreis liegt bei 2400 Euro.

 

Damit hat noch König Wilhelm II. gespielt

Bereits zum zweiten Mal bringt das Auktionshaus Spielzeugraritäten vornehmlich aus dem Hause Märklin unter den Hammer. Knapp 2000 Positionen kommen zum Aufruf, darunter das ein Modell des Storchenbeins in Spur 0 mit einer ganz besonderen Historie. „Damit hat der württembergische König Wilhelm II. noch gespielt“, erklärt der Auktionator Roland Gaugele.

Der König und Erbauer des Stuttgarter Bahnhofs, für den Fortschritt und Eisenbahn zusammengehörten, sei einer der ersten Käufer des Modells gewesen. Die Märklin-Lokomotive des Typs A 1 mit der Artikelnummer 1020 wurde 1893 erstmals angeboten und sei die „Ur-Mutter“ aller späteren Spur 0 Eisenbahnen. Das legendäre Storchenbein wird zum Preis von 1200 Euro aufgerufen.

Mehr als 100 Bieter werden erwartet

Bei der ersten Auktion in Göppingen im Januar hatte ein Märklin-Blechschiff aus dem Jahr 1899 den Rekordpreis von 86 000 Euro erzielt, der Märklin Südbahnhof wurde für stolze 66 000 Euro ersteigert. Mehr als 100 Bieter waren vor Ort. International boten Sammler per Telefon mit.

Die jetzige Auktion in der Rosenstraße 7 beginnt am Freitag um 13 Uhr und am Samstag um 10 Uhr. Eine Besichtigung ist am Freitag von 10 bis 17 Uhr und Samstag ab 9 Uhr möglich.