Die SG Sonnenhof Großaspach hat nach Rassismus-Vorwürfen im Anschluss an das 0:0 im Drittliga-Fußballspiel gegen Energie Cottbus Hilfe bei der Aufklärung angekündigt. Energie-Verteidiger José-Junior Matuwila war von den Zuschauerrängen in Aspach rassistisch beleidigt worden.

Aspach - Nach Rassismus-Vorwürfen im Anschluss an das 0:0 im Drittliga-Fußballspiel gegen Energie Cottbus hat die SG Sonnenhof Großaspach Hilfe bei der Aufklärung angekündigt. Man habe direkt nach der Kritik von Cottbus-Trainer Claus-Dieter Wollitz den Sicherheitsdienst sowie die Polizei verständigt. „Wir werden natürlich auch als Verein einen möglichen Vorfall konsequent prüfen und die Ermittlungen hierzu jederzeit unterstützen“, hieß es in einer Stellungnahme des Vorstandsvorsitzenden Andreas Benignus auf der Homepage des Fußball-Drittligisten zu dem Vorfall am Samstag. „Hier gibt es kein Pardon - falls etwas vorgefallen sein sollte, werden wir als Verein mit aller Konsequenz reagieren.“

 

Geldstrafe mache keinen Sinn

Energie-Verteidiger José-Junior Matuwila war nach Angaben von Wollitz von den Zuschauerrängen in Aspach rassistisch beleidigt worden. Cottbus will auf weitere Schritte verzichten. „Ein Verfahren gegen oder eine Geldstrafe für die SG Sonnenhof Großaspach macht aus unserer Sicht auch gar keinen Sinn“, sagte ein Vereinssprecher. „Es würde zudem grundsätzlich unserer Auffassung widersprechen, dass Vereine nicht für Dinge bestraft werden sollten, für die sie nichts können und worauf sie keinen Einfluss haben.“ Sollte der Deutsche Fußball-Bund Ermittlungen aufnehmen, droht Großaspach eine Strafe.