Bei der Premiere von Liam Neesons neuem Film „Cold Pursuit“ in New York wird es keinen Roten Teppich für den Schauspieler und sein Team geben.

New York - Kein Roter-Teppich-Empfang für Liam Neeson nach Rassismus-Kontroverse: Kurz vor der Premiere des neuen Neeson-Films „Cold Pursuit“ am Dienstagabend (Ortszeit) in New York ist der geplante Empfang für das Filmteam auf dem roten Teppich abgesagt worden, wie US-Medien berichteten. Gewöhnlich gibt es dabei Gelegenheit für Presse und Schaulustige, Fotos und Interviews zu machen. Der Action-Film werde in dem Kino am New Yorker Lincoln Square aber gezeigt, hieß es.

 

Der britisch-amerikanische Schauspieler war am Montag durch ein Interview der Zeitung „The Independent“ in die Schlagzeilen geraten. Darin offenbarte er früher gehegte Rachegelüste, nachdem eine ihm nahestehende Frau erzählt habe, sie sei von einem Schwarzen vergewaltigt worden.

Am Dienstag wies Neeson (66) Vorwürfe zurück, er habe rassistisches Verhalten gezeigt, als er vor fast 40 Jahren Rache für eine Freundin nehmen wollte. „Ich bin kein Rassist“, sagte Neeson („Schindlers Liste“) im US-Frühstücksfernsehen „Good Morning America“ des Senders ABC. Er habe sich damals Hilfe gesucht, habe mit einem katholischen Priester gesprochen, so Neeson nun im ABC-Interview. Über sein Verhalten sagte er: „Es schockte mich und es verletzte mich.“

Manche Nutzer der sozialen Netzwerke hatten Neeson Rassismus vorgeworfen, andere verwiesen darauf, dass er sich für sein früheres Verhalten bereits in dem ursprünglichen Interview entschuldigt habe.