Der DFB-Integrationsbeauftragte Cacau hatte nach dem Rassismus-Eklat beim Länderspiel gegen Serbien von Einzelfällen gesprochen. Nun bedauert er seine missverständlichen Formulierungen.

Stuttgart - Der DFB-Integrationsbeauftragte Cacau bedauert, dass er nach dem Rassismus-Eklat beim Länderspiel gegen Serbien von Einzelfällen gesprochen hat, denen man keine große Beachtung schenken solle.

 

„Durch missverständliche Formulierungen von mir ist der Eindruck entstanden, dass ich als DFB-Integrationsbeauftragter Rassismus im Fußball kleinrede“, teilte der 37-Jährige am Dienstag auf seiner Instagram-Seite mit. Dies bedauere er.

Zu dem neuen Statement habe er sich entschieden, nachdem er sich mit Menschen aus seinem Umfeld unterhalten und es viele Kommentare im Internet gegeben habe. Sein eigentliches Ziel sei es gewesen, deutlich zu machen, dass sich die große Mehrheit der Zuschauer in Wolfsburg korrekt verhalten habe, schrieb der frühere Fußball-Profi.

Gegen „Wirrköpfe“ und Gewalttäter entschlossen auftreten

Hintergrund ist der Vorfall am Mittwoch, als die Nationalspieler Leroy Sané und Ilkay Gündogan beim Länderspiel von einigen Zuschauern rassistisch beschimpft worden waren. Der Journalist André Voigt hatte in den sozialen Netzwerken ein Video veröffentlicht, in dem er von den Vorkommnissen berichtet hatte.

Cacau appellierte diesbezüglich an die Fußballgemeinschaft, im Kampf gegen Rassismus nicht nachzulassen. Gegen „Wirrköpfe“ und Gewalttäter solle man entschlossen auftreten und klare Werte vorleben. Es sei von jeher seine Meinung, dass man sich entschieden gegen jeden Ansatz von rassistischen Handlungen oder Äußerungen engagieren müsse. „Ohne Wenn und Aber.“