Ein Forschungsprojekt in Namibia entschärft Konflikte zwischen Raubkatzen und Menschen. Im Sozialverhalten der Geparde findet sich so manche menschliche Parallele.

Stuttgart - Raubtiere in der Nachbarschaft? Für Viehhalter rings um die Welt war das traditionell ein Grund, zum Gewehr oder Giftköder zu greifen. Die Tiere haben einen regelrechten Hass auf sich gezogen. Doch für Namibias Geparde scheint sich die Lage langsam zu entspannen. Und das ist ein Ergebnis jahrelanger Forschungsarbeit. Ein Team um Bettina Wachter und Jörg Melzheimer vom Berliner Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) hat den Alltag der gefleckten Katzen akribisch untersucht – mit überraschenden Ergebnissen. „Inzwischen arbeiten wir sehr gut mit den Farmern zusammen“, sagt Jörg Melzheimer.