Der Besuch der Pariser Modewoche gerät für das US-Starlet Kim Kardashian zum Albtraum. Die 35-Jährige wird in ihrem Hotelzimmer überfallen und ausgeraubt. Die Täter sperrten sie im Badezimmer ein.

Paris - Sie warten vergebens. Die massive rote Tür der Luxusresidenz im achten Pariser Arrondissement bleibt zu. So sehr die während der Pariser Fashionweek dort überfallene, gefesselte und ausgeraubte Kim Kardashian auch die Öffentlichkeit liebt, so unbekümmert sie in der TV-Reality-Soap „Keeping Up with the Kardashians“ wie auch auf freizügigen Instagram- und Snapshot-Fotos Intimes preiszugeben pflegt – die Schar der sich am Montag vor dem Nachtquartier des amerikanischen Starlets drängenden Journalisten und Neugierigen geht leer aus. Die 35-Jährige hat die Flucht ergriffen und den Ort des Schreckens nach kurzer Vernehmung durch die Polizei verlassen.

 

In der Nacht zum Montag, als die Tür von Kardashians unweit der großen Pariser Kaufhäuser gelegenen Unterkunft ebenfalls hätte zubleiben sollen, war sie aufgegangen. Kurz vor drei Uhr morgens ist es, als zwei als Polizisten verkleidete Gangster ins Gebäude eindringen und den Nachtportier überwältigen. Womöglich ist die Übermacht sogar noch größer. Eine Nachrichtenagentur, die sich auf Pariser Polizeikreise beruft, berichtet gar von fünf Angreifern. Fest steht, dass die Männer die erst wenige Stunden zuvor von der Balenciaga-Modenschau zurückgekehrte Frau mit Schusswaffen bedrohen, fesseln, ins Badezimmer schleppen, sie einschließen und mitnehmen, was kostbar aussieht, Schmuck zumal. Mehrere Millionen Euro soll das Entwendete wert sein.

Kanye West bricht sein Konzert in New York ab

An Stelle der dunkelhaarigen Schönen, die mit ihrer Kollektion „Kardashian Kollection“ auch in der Welt der Mode von sich reden macht, ergreift am Montag ihr Sprecher das Wort. Kim Kardashian habe den nächtlichen Raubüberfall körperlich unversehrt überlebt, sei aber psychisch sehr bedrückt, lässt er wissen. Zuvor hatte auch Kims Ehemann Kanye West alles stehen und liegen lassen. Der Rapper hatte seinen Auftritt beim New Yorker Festival „The Meadows“ nach einer Stunde abgebrochen. „Sorry“, sagte er dem Publikum, „das Konzert ist zu Ende“. Es gehe „um eine dringende familiäre Angelegenheit“, hat ein Festivalsprecher nachgeschoben.

Dem Opfer des Verbrechens bleibt der Trost, dass die Kinder North West (drei Jahre alt) und Saint West (neun Jahre alt) in Paris nicht mit dabei waren. Das Vermögen der Eheleute West-Kardashian wird auf 60 Millionen Euro geschätzt.