Mars-Landung geglückt: Die US-Sonde InSight ist erfolgreich auf dem roten Planeten gelandet, teilt die Nasa mit. Das Landemanöver sei extrem kompliziert gewesen.

Pasadena - Die Nasa-Sonde InSight ist erfolgreich auf dem Mars gelandet. „Landung bestätigt!“ teilte die US-Weltraumbehörde am Montag aus ihrem Kontrollzentrum im kalifornischen Pasadena mit. Vorausgegangen war ein extrem kompliziertes Manöver von sechseinhalb Minuten Länge: Das sanfte Aufsetzen auf unserem Nachbarplaneten zählt zu den schwierigsten Unterfangen der Raumfahrt.

 

Acht Minuten nach dem rasanten Eintritt in die Mars-Atmosphäre kamen am Montag auf der 160 Millionen Kilometer entfernten Erde Funksignale an, die das bestätigten. Über den Zustand der Sonde war zunächst nichts bekannt. Den Mars umkreisende Nasa-Satelliten sollten darüber in der nächsten Zeit Informationen liefern.

Als Landeplatz hatten Ingenieure der US-Raumfahrtbehörde eine Ebene auf dem roten Planeten ausgewählt. Bei der Landung musste die Sonde ihre Geschwindigkeit binnen sechs Minuten von 19 800 Kilometern pro Stunde auf Null abbremsen. Nach dem Eindringen in die Atmosphäre sollte ein Fallschirm „InSight“ weiter verlangsamen, bevor Landetriebwerke die Sonde auf ihren drei Beinen aufsetzen lassen. Danach könnte der geologische Roboter seine Arbeit beginnen.

Erfolgsquote von Marslandungen bei 40 Prozent

Die Erfolgsquote von Marslandungen liegt bei durchschnittlich 40 Prozent. Deshalb bereitet das Finale der eine Milliarde Dollar (gut 880 Millionen Euro) teuren Expedition vielen Nasa-Leuten Bauchgrimmen. Für die USA wäre es die achte Landung auf dem Mars.

„InSight“ soll die bislang umfangreichsten Erkenntnisse über das Innere des Mars liefern. Dazu ist sie mit einem Bohrgerät ausgestattet, das sich bis zu fünf Meter tief in den Boden graben kann. So sollen dort die innere Temperatur gemessen und mit einem Seismometer Erdbeben, Meteoriten-Einschläge und alle anderen Bewegungen gemessen werden, die den Mars erschüttern.