Wegen früherer Kontakte im rechtsextremen Milieu hat die AfD-Spitze die Mitgliedschaft von Andreas Kalbitz beendet. Die Partei ist mit dem Rauswurf im Machtkampf-Modus, kommentiert Katja Bauer.

Potsdam - Die AfD trennt sich von einem ihrer einflussreichsten Köpfe. Es war nicht zu erwarten, dass die Partei die Kraft aufbringen würde, Andreas Kalbitz auszuschließen, weil er seine Mitgliedschaft in einer Neonazivereinigung verschwiegen habe. Der Schritt ist eine Zäsur. Wohin die Reise nun führen wird, ist allerdings völlig offen: Mit dieser Kampfabstimmung ist die Führungsriege düpiert – fast. Es war Jörg Meuthen, der ihn weg haben wollte, dagegen stimmten sein Co-Chef Tino Chrupalla, Fraktionschefin Alice Weidel, auch der Mentor von Kalbitz, Alexander Gauland, sprach sich offenbar dagegen aus.