Vor 35 Jahren hielt er mit seinem Attentat auf den US-Präsidenten Ronald Reagan die Welt in Atem. Jetzt kommt John Hinckley endgültig frei.

Washington - Gut 35 Jahre nach dem Attentat auf den damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan darf der Täter John Hinckley die Psychiatrie endgültig verlassen. Ein Richter in Washington entschied am Mittwoch, Hinckley sei nun bereit, wieder ganz in der Gesellschaft zu leben.

 

Hinckley hatte Reagan am 30. März 1981 vor dem Hilton-Hotel in Washington niedergeschossen. Reagan und drei weitere Personen wurden verletzt. Hinckley, der mit seiner Tat angeblich die Schauspielerin Jodie Foster beeindrucken wollte, wurde für nicht zurechnungsfähig erklärt und in die Psychiatrie eingewiesen.

Ärzte bescheinigen dem inzwischen 61-Jährigen schon seit Jahren, dass er nicht nicht mehr unter seiner damaligen psychischen Störung leide. Bereits 2003 erlaubte ihm ein Richter, das Krankenhaus für Besuche bei seinen Eltern in der Nähe von Washington zu verlassen. Seit 2006 durfte er für jeweils drei Tage am Stück ins elterliche Haus. Die Zeiträume wurden danach immer weiter verlängert.

Ronald Reagan war von 1981 bis 1989 US-Präsident und starb 2004 im Alter von 93 Jahren.