Das neue Verkehrskonzept für die Region aus Ludwigsburg findet in Esslingen großen Anklang. Roland Karpentier von der Stadt hofft, dass die beiden Städte per neuer Zugverbindung bald enger zusammenwachsen.

Kultur: Kathrin Waldow (kaw)

Esslingen - „Das wäre auch für Esslingen hervorragend!“, sagt Roland Karpentier, Sprecher der Stadt Esslingen zum neuen Verkehrskonzept für die Region, das am Montag in Ludwigsburg vorgestellt worden ist.

 

Bei dem Konzept geht es zwar in erster Linie darum, Verkehrsprobleme in Ludwigsburg zu beheben. Doch der neue Vorschlag betrifft auch die Region Esslingen: Ludwigsburg will von den Plänen einer Stadtbahn abrücken und das vor vielen Jahren stillgelegte Bahngleis zwischen Markgröningen und Ludwigsburg reaktivieren. Dort sollen wieder Eisenbahnen fahren. Gleichzeitig will man komplett neue Direktverbindungen von Ludwigsburg nach Esslingen und Renningen schaffen.

Dafür kann sich der Ludwigsburger Oberbürgermeister Werner Spec den Ausbau der Schusterbahn vorstellen, die zwischen Stuttgart-Untertürkheim und Kornwestheim verkehrt. „Wenn die bestehende Bahntrasse verlängert wird, wachsen die Städte Esslingen und Ludwigsburg enger zusammen, das begrüßen wir. Zudem würde sich ein Zeitvorteil von zehn bis 15 Minuten ergeben und man müsste nicht mehr umsteigen“, sagt Karpentier. Gleichzeitig lobt er die Umfahrung des Kessels: „In Zeiten der hohen Feinstaubbelastung in Stuttgart sollte man an Umfahrungspläne wie den neuen Vorschlag denken, der das Klima positiv beeinflußt.“ Die Entscheidung, ob und wann das neue Konzept umgesetzt wird, liege laut Karpentier allerdings beim Verband Region Stuttgart.

In Ludwigsburg muss der Vorschlag allerdings erst noch durch den Gemeinderat.